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Ewald Schönberg (* 7. August 1882 in Geising; † 22. Januar 1949 in Dresden) war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit.

Gemälde „Rotes Pferd“, 1932 von Ewald Schönberg, Städtische Sammlungen Freital
Gemälde „Rotes Pferd“, 1932 von Ewald Schönberg, Städtische Sammlungen Freital
Gemälde „Zeitungsunge“, 1930 von Ewald Schönberg, Städtische Sammlungen Freital
Gemälde „Zeitungsunge“, 1930 von Ewald Schönberg, Städtische Sammlungen Freital
Gemälde „Vorfrühling im Zinnwald“, 1945 von Ewald Schönberg
Gemälde „Vorfrühling im Zinnwald“, 1945 von Ewald Schönberg

Leben


Ewald Schönberg wurde 1882 in Geising im Osterzgebirge als Sohn eines Arbeiters geboren. Er wurde früh Waise und wuchs bei seinen Großeltern auf.[1] Schönberg absolvierte von 1897 bis 1900 eine Lehre als Tischler bei Bau- und Möbeltischler Karl Walther in Geising. 1900 ging Schönberg als Tischlergeselle zunächst nach Dippoldiswalde, danach nach Hainsberg und im selben Jahr nach Dresden. In Dresden begann Schönberg autodidaktisch zu malen. Ab 1905 war er in verschiedenen Zeichenbüros tätig und besuchte daneben Abendkurse an der Dresdner Kunstgewerbeschule. Er ließ sich zum Möbelzeichner und Innenarchitekten ausbilden. 1910 heiratete Ewald Schönberg.

1920 wurde Schönberg Dozent an der Dresdner Volkshochschule. Ab 1925 arbeitete er als freischaffender Künstler und gründete mit der „Malgruppe Schönberg“ eine Malschule für Laien. Von 1927 bis 1933 war Schönberg als Kunsterzieher an der Volkshochschule tätig. Die Nationalsozialisten versuchten ihn zunächst zu vereinnahmen, wandten sich aber später von ihm ab.[2]

Schönberg trat im März 1930 aus der Künstlervereinigung Dresden aus und beteiligt sich an der Künstlergruppe Aktion. Er beteiligte sich 1932 für kurze Zeit an der Dresdner Sezession 1932. 1947 war er Gründungsmitglied der Künstlergruppe Das Ufer. Er betätigte sich in der Gewerkschaft 17 für Kunst und Schrifttum.

Die Ewald-Schönberg-Straße in Dresden wurde nach ihm benannt.


Künstlerisches Schaffen


Das Werk von Ewald Schönberg ist der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen mit Elementen des Magischen Realismus und der Naiven Malerei, geprägt von Motiven seiner osterzgebirgischen Heimat und den dort arbeitenden Menschen. Sein Interesse galt ebenfalls aus der heimatlichen Natur schöpfenden Künstlern wie Ferdinand Hodler, Albin Egger-Lienz, Eugène Laermanns, Jean-François Millet oder Henri Rousseau. Die DDR zeigte sich lange an der Neuen Sachlichkeit uninteressiert[3], so dass das Werk von Ewald Schönberg erst in der letzten Zeit unter neusachlichen Aspekten wiederentdeckt wird.[4]


Werke in Museen und öffentlichen Sammlungen (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Postume Ausstellungen



Literatur



Einzelnachweise


  1. Antje Heinze: Ewald Schönberg. In: Sonderausstellung 2014 im Pillnitzer Schlossmuseum. „Von Anemone bis Zinnie – die Sprache der Blumen. Dresdner Malerei des 20. Jahrhunderts“. Medieninformation, Dresden 2014, S. 23 (Digitalisat (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) [PDF; abgerufen am 25. März 2015]).
  2. Schönberg, Ewald. In: Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen : Teil 2. Antifaschistische Künstler/innen in Ausstellungen der SBZ und der DDR. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-040-X, S. 371, doi:10.1466/20061109.27.
  3. Luftleere Präzision. Malerei der zwanziger Jahre von Dix bis Querner, Neue Zürcher Zeitung vom 24. November 2011, abgerufen am 25. März 2015
  4. Spurensuche in Freital, Episode 3 aus der Filmreihe „Die Neue Sachlichkeit in Dresden“ zur gleichnamigen Ausstellung von 2011/12, abgerufen am 25. März 2015
  5. Bildindex der Kunst & Architektur


Commons: Ewald Schönberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Schönberg, Ewald
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit
GEBURTSDATUM 7. August 1882
GEBURTSORT Geising
STERBEDATUM 22. Januar 1949
STERBEORT Dresden



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