Fidelis Bentele (* 5. April 1830 in Tettnang; † 27. März 1901 in Stuttgart)[1] war ein deutscher Tier-, Historien- und Kirchenmaler.
Fidelis Bentele wurde von 1846 bis 1849 an der Münchner Akademie und ab 1850 bei Bernhard von Neher an der Stuttgarter Kunstschule malerisch ausgebildet. Er bekam ein Stipendium und lebte von 1856 bis 1859 in Rom. 1859 wurde er zum Professor für Ornament- und Landschaftszeichnen an der Baugewerkeschule in Stuttgart ernannt.
Zusammen mit Hans Martin und Wilhelm Waldraff führte er 1858–1860 im Rahmen der Restaurierungsarbeiten an der Tettnanger Stadtpfarrkirche die Innenausmalung aus. In Oberschwaben machte er sich einen Namen als Kirchenmaler und schuf Genrestücke, Porträts und Vorlagen zu Glasfenstern. Wichtige Gemälde sind „Christus am Kreuz“ in der Pfarrkirche St. Jodok in Ravensburg, der „Barmherzige Samariter“ in der Staatsgalerie Stuttgart und „Amor und Psyche“ in Privatbesitz. Weitere Werke sind heute im Tettnanger Montfort-Museum ausgestellt.[2]
Er war Sohn des Tierarztes Josef Bentele in Tettnang und der Franziska Günther. In Stuttgart heiratete er 1863 Ulrike Mathilde Mährle (* 6. August 1827 Lustnau; † 13. Februar 1912 in Rottweil). Er war katholisch und wurde in Stuttgart auf dem Fangelsbachfriedhof beerdigt.[3]
Seit 1884 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung AV Guestfalia Tübingen.
Personendaten | |
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NAME | Bentele, Fidelis |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tier-, Historien- und Kirchenmaler |
GEBURTSDATUM | 5. April 1830 |
GEBURTSORT | Tettnang |
STERBEDATUM | 27. März 1901 |
STERBEORT | Stuttgart |