Franz Altmutter lernte zunächst bei dem Maler Bande und besuchte dann die Akademie der bildenden Künste Wien bei Caspar Franz Sambach, Jakob Christoph Schletterer und Jacob Matthias Schmutzer. Danach bereiste er Bayern und Böhmen, um sich schließlich für lange Jahre in Ungarn niederzulassen. Über Graz kam Altmutter 1771 nach Innsbruck, das ihm zur endgültigen Heimat wurde. 1780 kam sein Sohn Jakob Placidus Altmutter zur Welt, der ebenfalls Maler wurde.
Werk
Franz Altmutter war ein sehr vielseitiger und produktiver Künstler, dessen Werke in der spätbarocken Tradition von Paul Troger besonders für Tirol von Bedeutung wurden. Er schuf sowohl Ölgemälde, Aquarelle und Pastelle, als auch Fresken. Seine Bildthemen reichen vom Porträt über die Historienmalerei, von religiösen und mythologischen Bildern bis zu Stillleben; wichtig sind aber vor allem seine Fresken für Tiroler Kirchen. Bekanntheit und Popularität erlangte er mit dem sogenannten Altmutterzimmer in der Innsbrucker Hofburg, wo er teilweise nach Vorlagen seines Sohnes Szenen aus dem Tiroler Volksleben darstellte. Außerdem wirkte Altmutter als Bühnenbildner und Tapetenmaler.
„Anbetung der Hirten“ (1800); Augustiner-Museum, Rattenberg, Österreich
Vier Kirchenväter. Fresken in der Pfarrkirche Neustift im Stubaital (1771)
Fresken in Mareit (1773)
Fresken in Riednaun (1773)
Fresken im Ansitz Lichtenthurn, Hötting (um 1778)
Deckenfresko hl. Nikolaus als Retter in der Hungersnot im Langhaus der Pfarrkirche Wildermieming (1784)
Fresken in Wenns (1792)
Fresken in der Wallfahrtskapelle Höttinger Bild (1794)
Lünettenbilder der Heilig-Blut-Kapelle, Stift Stams (1794)
Geburt Christi in der Sakristei in Brixlegg (1810)
Altarbild der Immaculata in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Außerpfitsch (1811)
Altmutterzimmer in der Hofburg in Innsbruck (1815)
Tapetenbilder im chinesischen Kabinett der Hofburg in Brixen (Anfang 19. Jh.)
Literatur
Altmutter, Franz. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S.17.
Heinz von Mackowitz:Altmutter, Franz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S.227(Digitalisat).
Gertrud Pfaundler-Spat: Tirol-Lexikon. StudienVerlag, Innsbruck 2005, ISBN 3-7065-4210-2, S. 15.
Ekkart Sauser:Altmutter, (Anton) Franz. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 21–21.(Artikel/Artikelanfang im Internet-Archive)
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