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Fanz Drexler (* 6. Oktober 1857 in Osterhofen; † 13. Juni 1933 in München) war ein deutscher Bildhauer.

Franz Drexler: Pallas Athene (1906)
Franz Drexler: Pallas Athene (1906)
Franz Drexler: Fußballspieler (1913)
Franz Drexler: Fußballspieler (1913)

Leben


Franz Seraph Drexler wuchs als Sohn des Kaufmanns Johann Baptist Drexler und der Josepha, geborene Humblinger, im niederbayrischen Osterhofen auf. Ab 1872 absolvierte er eine Bildhauerlehre in München und schloss mit der Gesellenprüfung ab. Mit dem 16. Oktober 1878 ist sein Eintritt in die Münchner Kunstakademie dokumentiert,[1] wo er sich (vermutlich) bei Wilhelm von Rümann, unter anderem auch in Modellier- und Aktzeichnenkursen, zum Bildhauer ausbildete. Er unternahm Reisen nach Nürnberg, Leipzig, Berlin und Köln, dann auch nach Brüssel und Antwerpen. 1888 erwarb er das Bürger- und Heimatrecht in München, heiratete die Münchner Gastwirtstochter Friederike Anna Neidlein und ließ sich als selbständiger Bildhauer endgültig in München nieder. 1899 erwarb er Wohneigentum in München (Heßstr. 35). Der Ehe entstammten drei Kinder, Luise (* 1889), Elise Anna Konstantine (* 1891) und Johann Franz (* 1896), der im Oktober 1914 bei Ypern gefallen ist.

Drexler war Mitglied und Aussteller der Münchner Künstler-Genossenschaft (MKG). 1918 wurde er zum Königlichen Professor ernannt. Seine Heimatstadt Osterhofen ernannte ihn zum Ehrenbürger und benannte nach ihm den Professor-Drexler-Weg. Der ebenfalls in Osterhofen geborene, überwiegend in München tätige Bildhauer Julius Drexler war sein Neffe und Schüler.

Drexler arbeitete vor allem in Stein, seltener in Bronze, Holz und Keramik. Seine Entwürfe bereitete er durch Zeichnungen, Ton- und Gipsmodellen vor. 1889 erhielt er einen Preis anlässlich des Wettbewerbs für den Wittelsbacherbrunnen und weitere Anerkennungen für ein Friedensdenkmal „Aus großer Zeit“ (3. Preis, 1896) sowie Brunnen am Isartorplatz und am Josefsplatz in München. Erfolgreich war er auch mit seinem Entwurf für ein Schillerdenkmal in Nürnberg (1905). Er erhielt Aufträge zu Büsten und Bildnissen als Relief, Architekturplastik, der Monumentalskulptur der „Pallas Athene“ (1906) und zur Gestaltung von Denkmälern, Brunnenanlagen, Altaraufsätzen sowie Grabanlagen und Ehrentafeln, unter anderem für Köln, Frankfurt am Main, Bonn, Mainz und Heilsberg in Ostpreußen. Entwürfe und Kleinplastik in Bronze und Keramik (Majolika) zeigte er spätestens ab 1903 anlässlich der Münchner Jahresausstellungen und unter anderem in der Großen Kunstausstellung in Düsseldorf.


Werke (Auswahl)



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Franz Drexler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. 03593 Franz Drexler In: Matrikelbuch 1841–1884. matrikel.adbk.de (Zugriff vom 30/12/16)
Personendaten
NAME Drexler, Franz
ALTERNATIVNAMEN Drexler, Franz Seraph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 6. Oktober 1857
GEBURTSORT Osterhofen
STERBEDATUM 13. Juni 1933
STERBEORT München



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