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Franz Gaudeck (* 2. März 1889 in Lindhardt; † 25. März 1946 in Kreischa) war ein deutscher Kunsterzieher, Maler und Grafiker.


Leben und Werk


Gaudeck war der Sohn eines Fürstlich Schönburgischen Försters. Nach dem Besuch der Volksschule in Köhra und Naunhof studierte er sechs Jahre am Lehrerseminar in Waldenburg. Danach war er zwei Jahre Lehrer an den Dorfschulen in Amtshainersdorf und Porschdorf. Von 1912 bis 1914 studierte er bis zur Staatsprüfung für das künstlerische Lehramt an höheren Schulen bei Georg Oskar Erler, Paul Herrmann und Oskar Seyffert an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden, wobei er besonders von Ferdinand Dorsch ermutigt wurde, sich künstlerisch zu betätigen. Ab 1914 war Gaudeck Kunsterzieher am Lehrerseminar Zwickau. Neben seiner Arbeit als Lehrer war er immer auch künstlerisch tätig, vor allem als Grafiker (Radierungen, Aquatinta, Holz- und Linolschnitte) und Zeichner. Neben freien Arbeiten fertigte er auch Auftragsarbeiten wie Illustrationen und Umschläge für Bücher, Exlibris, Glückwunsch- und Einladungskarten, Veranstaltungs-Plakate, Anzeigen, Speisekarten u. Ä an. Einige seiner Bilder wurden auch in überregionalen Zeitschriften publiziert.[1]

Seinen ersten Erfolg als Künstler hatte Gaudeck mit dem 2. Preis des Plakatwettbewerbs des Dresdner Zoologischen Gartens. In Zwickau bekam er 1917 seine erste Sonderausstellung. Noch während des Ersten Weltkrieges erhielt er eine Berufung an das Freiherrlich von Fletchersche Lehrerseminar in Dresden. Dort arbeitete er dann über zwanzig Jahre als Kunsterzieher. 1919 wurde er Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft. 1920 kaufte das Sächsische Ministerium des Innern einige seiner Bilder an, 1921 das Dresdner Kupferstichkabinett. 1921 wurde Gaudeck in den Vorstand und in die Jury der Dresdner Kunstgenossenschaft gewählt. Anfang der 1930er Jahre hatte er Studienaufenthalte in Paris, in Österreich, Holland und Italien. Für sein kunsterzieherisches Wirken wurde er 1933 zum sächsischen Gaufachwirt für Kunsterziehung ernannt. Von 1943 bis 1945 war er als Studienrat Vertragslehrer für Zeichnen, Schrift und Kunstbetrachtung an der Dresdner Akademie für Bildende Künste. Er war deutschlandweit an einer bedeutenden Zahl von zum Teil hochrangigen Ausstellungen beteiligt.

1945 wurden seine Wohnung in der Rehefelder Straße 37c[2] und sein Atelier mit einer großen Anzahl seiner Arbeiten bei einem Bombenangriff zerstört.

Gaudeck war seit 1943 mit Charlotte Weber verheiratet.

Sein schriftlicher Nachlass befindet sich in der Sächsischen Landesbibliothek.[3]


Werke (Auswahl)



Druckgrafik (Auswahl)



Zeichnungen (Auswahl)



Tafelbilder (Auswahl)



Buchillustrationen (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Beispiel: Kaffeehausmusik, In: Jugend: Münchner illustrierte Wochenschrift für Kunst und Leben — 27.1922, Seite 179
  2. Dresdner Adressbuch 1943/1944
  3. Spezialkatalog Nachlaß, auf digital.slub-dresden.de/
  4. Gaudeck, Franz (1889-1946) Herbstlicher Park, auf saxonia.com, abgerufen am 25. Juli 2021
  5. Gaudeck, Franz (1889-1946) Die Neugierigen, auf saxonia.com, abgerufen am 25. Juli 2021
  6. Heimat + Arbeit, auf digital.slub-dresden.de
  7. Schlägerei, auf deutschefotothek.de, abgerufen am 26. Juli 2021
  8. Ernst Köhler-Haußen, auf deutschefotothek.de
  9. Franz Gaudeck (1889-1946), Dresdener Maler und Grafiker, auf lot-tissimo.com, abgerufen am 26. Juli 2021
  10. Frühlingsspaziergang, 1924, auf artnet.com, abgerufen am 26. Juli 2021
  11. Spielplatz. Deutsche Fotothek, abgerufen am 25. Juli 2021.
  12. Franz Gaudeck, Weite Landschaft mit Ausflüglern und Maler mit Blick, auf lot-tissimo.com, abgerufen am 26. Juli 2021
Personendaten
NAME Gaudeck, Franz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsterzieher, Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 2. März 1889
GEBURTSORT Lindhardt (Naunhof)
STERBEDATUM 25. März 1946
STERBEORT Kreischa



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