Franz Gustav Arndt (* 20. August 1842 in Lobsens, Provinz Posen; † 13. März 1905 in Blasewitz bei Dresden) war ein deutscher Landschafts- und Genremaler.
Franz Gustav Arndt: Italienische Landschaft
Leben
Franz Gustav Arndt wurde 1842 in Lobsens, dem heutigen Łobżenica, geboren. Er war ein Sohn des Königlich Preußischen Kreisgerichtsdirektors Gustav Wilhelm Arndt und dessen Frau Henriette Charlotte, geb. Doenniges. Sein Bruder war der Historiker und Paläograf Wilhelm Arndt (1838–1895).
Arndt war Schüler der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar unter Alexander Michelis und Theodor Hagen. Ab 1876 war er dort als außerordentlicher Professor für Landschaftsmalerei und von 1879 bis 1881 als Sekretär der Kunstschule tätig. Arndt war Mitglied der Weimarer Gesellschaft für Radierkunst. 1872 und 1877 machte er Studienreisen nach Italien. Im Jahre 1884 zog er nach Berlin[1] und 1887 nach Blasewitz bei Dresden.[2] Von Arndt gibt es im Liszt-Haus Weimar ein Bild, welches sich auf ein Musikwerk Liszts bezieht.[3] Franz Gustav Arndt war unverheiratet.[4] Seine Grabstelle befindet sich auf dem Ev.-Luth. Johannisfriedhof in Dresden Tolkewitz.
Am Waldbache. Motiv vom Edmundsgrunde (sächs. Schweiz), 1888
Pfirsichblüte in Loschwitz. 1888
Feuchter Abend. 1888
Literatur
Felix Becker:Arndt, Franz Gustav. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band2: Antonio da Monza–Bassan. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1908, S.125–126 (Textarchiv– Internet Archive).
Arndt, Franz Gustav. In: Friedrich von Boetticher:Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S.38 (Textarchiv– Internet Archive).
Arndt, Franz Gustav. In: H. A. Müller, H. W. Singer: Allgemeines Künstler-Lexikon. Band 1, Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1921 (archive.org).
Walther Scheidig: Die Geschichte der Weimarer Malerschule 1860–1900. Seemann, Leipzig 1991, ISBN 3-363-00538-5.
Das Gemälde ist insgesamt unscharf dargestellt. Das Gemälde stammt nicht aus dem originalen Bestand Liszts, sondern gelangte 1956 dahin. Das Bildthema geht auf die um 1849/50 entstandenen Consolations-Klavierstücke zurück. Anregung zur Betitelung lieferte wahrscheinlich die gleichnamige Gedichtsammlung von Charles-Augustin Sainte-Beuve von 1830. Es trägt die Inv.-Nr. [Stempel] 125/1956. Ein Detail im linken Bildhintergrund könnte als grottenartig verstanden werden und auf die Legende hindeuten, dass die Sphinxgrotte im Park an der Ilm Liszts bevorzugter Aufenthaltsort gewesen sein soll. Doch das ist hier nicht gemeint!
Standesamt Blasewitz, Sterberegister, Nr. C 31/1905.
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