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Franz Maria Ingenmey (* 1830 in Bonn; † 2. Juni 1878 in Düsseldorf) war ein deutscher Genremaler der Düsseldorfer Schule.


Leben


Seit 1851 war Ingenmey als Lithograf in der Kunstanstalt von Ferdinand Piloty und Joseph Loehle („Piloty & Löhle“) in München beschäftigt. Dort hatte er zuvor die dazu notwendige Ausbildung erhalten. Als Schüler des Autodidakten Erich Correns bildete er sich ab 1854 nebenbei als Maler aus. 1859 verlegte er sich auf die Malerei und ließ sich 1861 endgültig in Düsseldorf nieder, wo er Mitglied des Vereins Düsseldorfer Künstler zur gegenseitigen Unterstützung und Hülfe sowie des Künstlervereins Malkasten wurde. Erst 48-jährig starb er an einer Lungenentzündung.

Ingenmey nahm mit seinen Arbeiten – intime Darstellungen von Einzelfiguren, ländlichen und humorvoll aufgefassten Figurenszenen und Märchenbilder – an zahlreichen Ausstellungen in Düsseldorf, aber auch in Berlin, München und Wien teil. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Lithograf in München schuf er Reproduktionen nach Gemälden, darunter für das von Piloty & Loehle herausgegebene König-Ludwig-Album, das dem bayerischen König Ludwig I. am 9. Oktober 1850 überreicht wurde, Anbetung der Könige nach Carl Flegel, Hagar und Ismael in der Wüste nach Julie von Egloffstein, Kindliche Huldigung (Bekränzung der Büste Ludwigs I.) nach Bodo Winsel (1806–1865), Bayerischer Veteran nach Anton Kölbl (1771–1832) und Ruths Abschied von Noemi nach Max von Menz (1824–1895). Des Weiteren lithografierte er Die Taufe Christi nach dem Gemälde Raffaels in der Alten Pinakothek in München, ferner das Brustbildnis des Augsburger Bürgermeisters Georg von Forndran (1807–1866) nach Helisena Girl (1831–1916) und das Bildnis Königin Augusta von Preußen, geb. Prinzessin von Sachsen-Weimar nach Friedrich Dürck.

Holzstiche nach Vorlagen Ingenmeys erschienen auch als Illustrationen,[1] zum Beispiel Entschuldigen Sie, meine Damen für Die Gartenlaube 1869. Insbesondere beteiligte er sich an mehreren Jahrgängen des „Düsseldorfer Künstler-Albums“ von Arnz & Comp., unter anderem mit Bildnis Wilhelm Camphausen (1863), Bildnis Georgina Schubert (1864),[2] Der Geheimschreiber nach Albert Kindler (1866) und Im Weinberg (1875).


Werke (Auswahl)


Der bewunderte Künstler, 1871
Der bewunderte Künstler, 1871

Im Rahmen der Kölner Dombaulotterie wurden Der blinde Geiger (1868), Mädchen am Bach (1869) und Waldinterieur (1875) verlost.


Archivalien



Literatur




Commons: Franz Maria Ingenmey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Suchergebnis Ingenmey, Franz Maria, Webseite im Portal digital.ub.uni-duesseldorf.de, abgerufen am 6. März 2016.
  2. 1840–1878; Sängerin und Schauspielerin, u. a. am Düsseldorfer und am Frankfurter Stadttheater.
  3. Beschreibung in: Neue Preußische (Kreuz-)Zeitung, Beilage 254 vom 30. Oktober 1870, S. 5
Personendaten
NAME Ingenmey, Franz Maria
KURZBESCHREIBUNG deutscher Genremaler
GEBURTSDATUM 1830
GEBURTSORT Bonn
STERBEDATUM 2. Juni 1878
STERBEORT Düsseldorf



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