Franz Xaver Feuchtmayer der Jüngere, auch Feichtmayr und in anderen Schreibweisen (* 17. Oktober 1735 in Augsburg; † 6. Januar 1803 in München) war ein Münchner Hofstuckateur des Spätbarock/Rokoko aus der Wessobrunner Schule. Er war der letzte bekannte Spross der Künstlerfamilie Feuchtmayer, Sohn von Franz Xaver Feuchtmayer dem Älteren (1705–1764). Als Nachfolger von Johann Baptist Zimmermann heiratete er nach dessen Tod seine junge Witwe. Die Hochzeit mit Maria Christina, geb. Mansrieder aus Hall in Tirol fand am 30. Oktober 1758 in St. Peter in München statt. Weil er im Zeitalter des beginnenden Klassizismus zunehmend an Auftragsmangel litt, war er in seinen späten Jahren gezwungen, seinen Lebensunterhalt mit einem Kramerladen zu verdienen.
Christus-Pilger-Gruppe am Hochaltar der Pfarrkirche St. Verena in Bad WurzachHochaltar und Seitenaltäre in der Prämonstratenser-Klosterkirche St. Maria und St. Verena in Rot an der RotPfarrkirche St. Georg und Florian, Reicholzried
Werke (Auswahl)
Maria Steinbach, Wallfahrtskirche: Stuckarbeiten
München, Schloss Nymphenburg: Stuckarbeiten, u. a. im Grünen Saal
Reicholzried, Pfarrkirche St. Georg und Florian: Stuckarbeiten
1768/72: Loh (Stephansposching), Wallfahrtskirche zum Heiligen Kreuz
1774: Stuckaturen in der Pfarrkirche Mariä Heimsuchung, Perchting
1784: Bad Wurzach, Pfarrkirche St. Verena: Christus-Pilger-Gruppe im Hochaltar, Heilig-Grab-Christus
1784–86: Rot an der Rot, Prämonstratenser-Klosterkirche: Baldachine über dem Hochaltar und einigen Seitenaltären (sein bekanntestes Werk)
Literatur
Norbert Lieb:Feichtmayr, Franz Xaver II. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S.53f.(Digitalisat).
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