art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Friedrich Wilhelm Wolff (* 6. April 1816 in Fehrbellin; † 30. Mai 1887 in Berlin; in zeitgenössischer Nennung meistens Wilhelm Wolff, vollständiger Name: Franz Alexander Friedrich Wilhelm Wolff) war ein deutscher Bildhauer und Bronzegießer. Als seine Spezialität gelten Tierdarstellungen, er wurde häufig auch Tier-Wolff genannt.

Friedrich Wilhelm Wolff, 1871. Grafik von Hermann Scherenberg.
Friedrich Wilhelm Wolff, 1871. Grafik von Hermann Scherenberg.
„Wildschweinjagd“ im Hof vom Jagdschloss Grunewald
„Wildschweinjagd“ im Hof vom Jagdschloss Grunewald

Leben


Wilhelm Wolff – Sohn eines Schneidermeisters – absolvierte von 1830 bis 1832 eine Lehre als Maschinenbauer in der Königlichen Eisengießerei Berlin und ließ sich anschließend am Königlichen Gewerbeinstitut im Fach Gießerei ausbilden. Institutsdirektor Peter Beuth vermittelte dem jungen Talent ein Stipendium für eine Studienreise, die ihn u. a. nach Paris zu Louis Claude Ferdinand Soyer (1785–1854) und nach München zu Johann Baptist Stiglmaier führte. Etwa 1838 gründete Wolff dann in Berlin eine eigene kleine Gießerei, in der er auch nach eigenen Entwürfen arbeitete.

Ab Mitte der 1840er Jahre wandte Wolff sich zunehmend der Bildhauerei zu und gab schließlich 1850 die Gießerei auf. Er widmete sich nun insbesondere der Tierplastik, was ihm unter Zeitgenossen den Beinamen Tier-Wolff einbrachte und die vielfach in verschiedenen Materialien hergestellt wurden. Durch die vielbeachtete Tiergruppe Bulldogge mit zwei Welpen wurde auch König Friedrich Wilhelm IV., der ein Exemplar in Bronze orderte, auf den Künstler aufmerksam. Aber auch einige Denkmäler, Büsten, figürliche Plastiken und Plaketten gehören zu seinem Werk. Mehrere dieser Werke sind im Bestand der Nationalgalerie Berlin erhalten.

Wolff war seit 1839 auf den Ausstellungen der Preußischen Akademie der Künste vertreten und wurde 1865 zum Mitglied der Akademie berufen.

Friedrich Wilhelm Wolff starb 1887 im Alter von 71 Jahren in Berlin und wurde auf dem St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten geblieben.[1]

Sein Sohn war der Jurist und Politiker Waldemar Wolff.


Werke (Auswahl)



Literatur




Commons: Friedrich Wilhelm Wolff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S. 311.
Personendaten
NAME Wolff, Friedrich Wilhelm
ALTERNATIVNAMEN Wolff, Franz Alexander Friedrich Wilhelm (vollständiger Name); Tier-Wolff (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 6. April 1816
GEBURTSORT Fehrbellin
STERBEDATUM 30. Mai 1887
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Friedrich Wilhelm Wolff (Bildhauer)

[en] Friedrich Wilhelm Wolff

Friedrich Wilhelm Wolff (April 6, 1816 in Fehrbellin – May 30, 1887) was a German sculptor and journalist who specialized in the depiction of animals in metal giving him the nickname of "Tier-Wolff".

[fr] Friedrich Wilhelm Wolff

Friedrich Wilhelm Wolff, né le 6 avril 1816 à Fehrbellin, et mort le 30 mai 1887 à Berlin, est un sculpteur animalier prussien.

[ru] Вольф, Фридрих Вильгельм

Фридрих Вильгельм Вольф (нем. Friedrich Wilhelm Wolff; 6 апреля 1816 (1816-04-06), Фербеллин, Бранденбург — 30 мая 1887, Берлин) — немецкий скульптор. Действительный член Прусской академии художеств (с 1865).



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии