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Fritz von Kamptz (* 16. Februar 1866 in Glogau; † 15. Februar 1938 in Bad Hindelang) war ein deutscher Porträtist, impressionistischer Landschaftsmaler und akademischer Maler religiöser Motive.


Leben


Seine Eltern waren der Oberstleutnant Ludwig Adolf Bernhard von Kamptz (* 12. März 1819; † 23. Juli 1876) und dessen Ehefrau Thekla Paul (* 28. September 1829; † 3. Mai 1913). Da sein Vater früh verstarb, hatte er als Halbwaise und Offizierssohn Anspruch auf eine kostenlose staatliche Ausbildung. Er trat 1876 zunächst in das Kadettenhaus Wahlstatt ein und wechselte dann an die renommierte Preußische Hauptkadettenanstalt in Groß-Lichterfelde bei Berlin. Ab 1884 war er auf der Festung Ehrenbreitstein und später in Bonn stationiert. 1889 bewarb er sich erfolgreich an der Kunstakademie Düsseldorf und studierte dort bei dem Historienmaler und Porträtisten Hugo Crola und bei dem Historienmaler Peter Janssen dem Älteren, beide Vertreter der Düsseldorfer Malerschule. Bereits während des Studiums erhielt er eine Anzahl von Porträtaufträgen.

1896 übersiedelte er nach England und wohnte in Clifton, Hove, Bristol und Brighton. Er setzte dort seine Tätigkeit als Maler fort und porträtierte viele Aristokraten und Geistliche. Hinzu kamen Auftragsarbeiten wie beispielsweise die vier Altarbilder für die St.-Thomas-Kirche in Bristol oder das Bildnis eines Christuskopfs für die Kirche in Hove. Daneben entstanden erste Landschaftsbilder und Stillleben. Kamptz stellte im Kristallpalast in London aus und wurde Mitglied in der North British Academy of Arts, was ihm das Privileg verschaffte, während seiner Internierungszeit im Ersten Weltkrieg auf der Isle of Man ein Atelier und eine Malschule einzurichten.

Nach seiner Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft lebte Kamptz in Lüneburg und heiratete die Tochter eines Superintendenten in Bad Doberan. Ab 1927 lebte er mit seiner Frau und seinen vier Kindern in Berlin. Etwa um diese Zeit verbrachte er mehrere Erholungsaufenthalte in Bad Hindelang, 1932 oder 1934 zog er ganz dorthin. Sein Wohn- und Atelier-Quartier richtete er in einem nie gewerblich genutzten Loft ein. Einen Tag vor seinem 72. Geburtstag verstarb er in Bad Hindelang und wurde dort begraben.


Familie


Er heiratet am 31. März 1821 Margarethe Maria Plath (* 24. November 1894). Seine zwei Söhne fielen im Zweiten Weltkrieg. Eine seiner beiden Töchter lebt noch im Allgäu.[1]


Werk


Sein Œuvre lässt sich grob in drei Bereiche teilen:

Anlässlich seines 120. Geburtstages widmete ihm der Markt Bad Hindelang 1986 eine Ausstellung im Rathaus.[2]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Artikel von Gunther le Maire im Allgäuer Anzeigeblatt vom 24. Februar 2007.
  2. Offizielle Website des Marktes Bad Hindelang – Persönlichkeiten: Fritz von Kamptz.
Personendaten
NAME Kamptz, Fritz von
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 16. Februar 1866
GEBURTSORT Glogau
STERBEDATUM 15. Februar 1938
STERBEORT Bad Hindelang



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