Georges Van der Straeten (* 21. Dezember 1856 in Gent, Königreich Belgien; † 1928)[1][2][3] war ein belgischer Bildhauer. Zur Signatur seiner Arbeiten benutzte er auch den Namen Dargil.[1]
Georges Van der Straeten in seinem Pariser Atelier, zwischen 1885 und 1890.
Leben
Georges Van der Straeten arbeitete zunächst als Anwalt; ab 1882 war er Schüler der Bildhauers Jef Lambeaux[4] und Gustave Kasteleyn.[5] 1883 verließ er gent und zog nach Paris, wo er von 1885 bis 1912 auf den Salons der Société des Artistes Français ausstellte. In Paris befreundete er die belgischen Maler Jan van Beers[6][7] und Rik Wouters.[5] Er erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter eine Silbermedaille auf der Weltausstellung Paris 1900; 1903 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.[1][8]
Die Gemälde des Malers Antoine Watteaus inspirierten die zahlreiche Büsten Van der Straetens.[5] Seine Bronzen im Jugendstil wurden unter anderem von dem Bildgießer Emile Pinedo,[9] der Société des Bronzes de Paris[10] und dem Éditeur d’art (Kunstverleger) und Bildgießer Arthur Goldscheider[11] handwerklich umgesetzt.
Werke (Auswahl)
Links Van der Straetens Sitzstatue Sous l’Empire von 1893, ausgestellt auf der Weltausstellung Paris 1900, rechts eine Arbeit von R. Sudre.
Claire Baisier: 17th and 18th Century Terracottas. The Van Herck Collection.Königliche Museen der Schönen Künste, King Baudoin Foundation, Brüssel 2000. S.144.
Paul Pfisterer, Claire Pfisterer: Signaturenlexikon / Dictionary of Signatures. Walter de Gruyter, 1999. ISBN 3-11-082446-9. S.957.
Catherine Carter Goebel: Origins of modernity. Augustana College, 2005. ISBN 0-9714345-2-2. S.192.
Paul Piron: Dictionnaire des artistes plasticiens de Belgique des XIXe et XXe siècles, L-Z. 2003, S.604.
Robert E. Dechant, Filipp Goldscheider: Goldscheider. Firmengeschichte und Werkverzeichnis. Historismus, Jugendstil, Art Déco, 1950er Jahre. Arnold, Stuttgart 2007. ISBN 978-3-89790-216-9, 640S.
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