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Gottfried Götting (* 20. Februar 1840 in Düsseldorf; † 9. Mai 1879 in Aachen) war ein deutscher Bildhauer.


Leben und Wirken


Statuen von Jakob, Juda und David am Aachener Dom
Statuen von Jakob, Juda und David am Aachener Dom
Figuren der Annakapelle am Aachener Dom
Figuren der Annakapelle am Aachener Dom

Der Sohn des Historienmalers und Bildhauers Johann Peter Götting und der Anna Margarethe Prehel kam nach dem Studium der Bildhauerei an der Düsseldorfer Kunstakademie und anschließenden verschiedenen Auftragtätigkeiten zwischen 1860 und 1870 nach Aachen, wo er sich in der dortigen Jakobstraße eine Werkstatt einrichtete. In den Jahren 1870–1872 wurde Götting als Extraordinarius für Bossieren an die RWTH Aachen berufen. Einer seiner bekanntesten Schüler dieser Zeit war Lambert Piedboeuf, aber auch Johann Lorenz Opree. Göttings Düsseldorfer Mitschüler war Wilhelm Busch. Beide charakterisieren in ihren Werken, der eine mit der Feder, der andere mit dem Meißel.

Götting verstand sich bei seiner Arbeit vor dem Hintergrund des ab den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts beginnenden so genannten Kulturkampfes als Vertreter der Neugotik. Als eines seiner Hauptwerke zählten dabei zweifelsfrei die 90 Steinskulpturen am Aachener Dom, die zum größten Teil aus Savonnières-Kalkstein und nur einige wenige aus Udelfanger Sandstein gehauen wurden. Zum Vorbild dienten ihm die Skulpturen am Kölner Dom, der zu dieser Zeit das Zentrum der Neugotik war, wobei er aber seine Aachener Skulpturen feingliedriger verarbeitete. Ähnlich akribisch verfuhr er auch mit seinen anderen Werken. Dabei wurde Götting maßgeblich durch den Aachener Kanonikus und Kunsthistoriker Franz Bock beraten und unterstützt, welcher ihm auch zahlreiche weitere bedeutende Arbeitsaufträge vermittelte sowie durch seinen Mitarbeiter und ebenfalls bekannten Bildhauer Gustav Angelo Venth (1848–1903), Sohn des Malers Aloys Hubert Michael Venth.


Rezeption


Eine an Göttings charakteristische Marienfigur angelehnte Darstellung findet sich in dem Grabschmuck-Katalog der Württembergischen Metallwarenfabrik 1919 als ungenanntes Werk.[1]


Werke (Auswahl)


Hl. Vinzenz von Paul
Hl. Vinzenz von Paul

Literatur





Einzelnachweise


  1. „Grabschmuck. WMF. Württembergische Metallwarenfabrik. Geislingen=St. 1919. Ausführliche Musterbücher über Grabschmuck, Beleuchtungs-Figuren, Brunnen- und Gartenfiguren, etc. kostenlos und portofrei. Grabschmuck, Christuskörper, Schrifttafeln, Buchstaben, Kränze, Palm-zweige, Urnen, etc.“ Die Musterbücher bleiben Besitz der WMF. Gedruckt in der eigenen Druckerei mit Farben von Kart & Ebinger, GmbH, in Stuttgart. S. 84, Nr. 2018.
Personendaten
NAME Götting, Gottfried
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 20. Februar 1840
GEBURTSORT Düsseldorf
STERBEDATUM 9. Mai 1879
STERBEORT Aachen



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