Gustav Bamberger (* 3. Dezember 1861 in Würzburg; † 30. Mai 1936 in Grafenmühl, St. Anton an der Jeßnitz[1]) war ein österreichisch-deutscher Maler und Architekt.
Gustav Bamberger studierte Architektur in Düsseldorf und an der Technischen Hochschule Wien sowie an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Friedrich von Schmidt. Er nahm Malunterricht bei Hugo Darnaut und Hugo Charlemont in Wien sowie in Karlsruhe bei Carlos Grethe und Gustav Schönleber. 1893 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses.
Spätestens 1893 war er Besitzer des Zehenthofs bei Scheibbs.[2] Ab dem Jahre 1900 war er in Krems an der Donau als Konservator und Architekt tätig, wo er öffentliche Gebäude wie die Friedhofskapelle, eine Leichenhalle und 1912 die Neuaufstellung des Städtischen Museums ausführte. Im Jahre 1902 war er an der Eröffnungsausstellung des Wiener Hagenbundes beteiligt. Von 1900 bis 1922 wurde er Mitglied des Hagenbundes. Museen wie das Städtische Museum in Krems, das Niederösterreichische Landesmuseum aber auch private Sammlungen sind im Besitz von bedeutenden Werken, meist Landschaftsmotiven Bambergers. 1923 zeichnete die Stadt Krems Gustav Bamberger mit der Ehrenbürgerwürde aus. Zu seiner Würdigung benannte die Stadt die „Gustav-Bamberger-Straße“.
Bamberger verbrachte seine letzten Lebensjahre im Bambergerhof, heute Zehenthof in Grafenmühl bei Scheibbs. Selbst die für die Region untypische, fränkische Fachwerkarchitektur des Hofes deuten auf den Maler hin.
Er ist der Sohn des Pathologen Heinrich von Bamberger und Bruder des Internisten Eugen Bamberger.
Personendaten | |
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NAME | Bamberger, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | österreichisch-deutscher Maler und Architekt |
GEBURTSDATUM | 3. Dezember 1861 |
GEBURTSORT | Würzburg |
STERBEDATUM | 30. Mai 1936 |
STERBEORT | Grafenmühl, St. Anton an der Jeßnitz |