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Götz Bernhard[1] Freiherr[1] von Seckendorff (* 3. Oktober 1889 in Braunschweig; † 25. August[2] 1914 bei Saint-Hilaire-lez-Cambrai in Frankreich) war ein deutscher Maler, Zeichner[1] und Bildhauer.

Foto von 1914
Foto von 1914
Selbstbildnis von 1910
Selbstbildnis von 1910

Leben


Seckendorff besuchte das Herzogliche Wilhelm-Gymnasium[2] in Braunschweig. Anschließend bewarb er sich an der Kunstakademie in München, wurde abgelehnt und zog nach Paris, der damaligen Hochburg der Malerei. Die Eindrücke seiner Reisen bis nach Tunis schlugen sich in seinen Zeichnungen, Gouachen und Ölbildern nieder. Gemeinsam mit der eng befreundeten Bildhauerin und Malerin Elisabeth Kronseder erhielt von Seckendorff in Worpswede bei Fritz Mackensen Mal- und Zeichenunterricht. Mit Kronseder ging er auch nach Florenz.[3] Kurz nach der Heirat mit Alice Winzer, Schwester des britischen Malers Charles Freegrove Winzer, wurde er eingezogen und fiel in den ersten Tagen des Ersten Weltkriegs in Frankreich mit 24 Jahren. Sein umfangreiches Œuvre ging zum großen Teil verloren. Die Wandmalereien sind größtenteils zerstört oder übermalt.[4] Während der Herrschaft der Nationalsozialisten verschwanden weitere Bilder. Die Bildhauerarbeiten galten als verschollen, bis 2008 eine Plastik wieder auftauchte.

Julius Meier-Graefe schrieb über ihn:

„Einer der meist begabten, der vielleicht imstande gewesen wäre, Slevogts besondere Linie erhöhend fortzusetzen, Götz von Seckendorff, fiel im Kriege“

Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst. Viertes Buch: Kameraden der Realität[5]

Das Staatliche Museum Schwerin stellt ab 1. Juli 2016 Werke von Seckendorffs aus.

Sein Nachlass wird von den Nachkommen seiner Schwester Therese, verh. von Wolff, verwaltet. Dort wird auch das Werkverzeichnis geführt.


Ausstellungen



Werke



Theaterstück



Literatur





Einzelnachweise


  1. Gerda von Radetzky: Götz von Seckendorff - Maler, Zeichner und Bildhauer, auf vonradetzky.de, abgerufen am 5. August 2016.
  2. Peter Lufft: Götz von Seckendorff. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 559.
  3. Peter Lufft, Jutta Brüdern: Profile aus Braunschweig. Hrsg.: Peter Lufft. 1. Auflage. Appelhans Verlag, Salzgitter 1996, ISBN 3-930292-03-3, S. 46 [unpaginiert].
  4. Karl von Wolff: Kunst in brandenburgischen provinzialen Anstalten. Der Maler Götz von Seckendorff und seine Wandbilder in Eberswalde, Görden und Strausberg. In: Kristina Hübener, Wolfgang Rose (Hrsg.): Krankenhäuser in Brandenburg. Vom mittelalterlichen Hospital bis zum Krankenhaus in der Moderne. be.bra Wissenschaft Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-937233-42-0, S. 225–241
  5. Julius Meier-Graefe: Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst. 4. Auflage. Band 2. Piper, München 1924, S. 344 (Textarchiv – Internet Archive).
  6. Ausstellung 1918. In: Freie Secession. Ausstellungshaus am Kurfürstendamm, Berlin 1918. (Neben der ordentlichen Ausstellung mit mehreren Sonderausstellungen: Gedächtnisausstellung für Wilhelm Trübner – Götz Freiherr von Seckendorff).
  7. Kestnergesellschaft (Hrsg.): XXVI. Gedächtnisausstellung. Götz von Seckendorff, Otto Schulze. Hannover 1919. (Gedächtnis-Ausstellung mit 76 Exponaten von Seckendorff).
  8. Peter Lufft (Hrsg.): Götz von Seckendorff. Katalog zur Ausstellung Oktober 1956 im Haus Salve Hospes. Kunstverein Braunschweig, 1956.
  9. Karl v. Wolff (Hrsg.): Götz v. Seckendorff 1889–1914. Josef Grütter, Hannover 1989, erschienen zur Ausstellung im Braunschweiger Museum.
  10. Peter Thurmann, Anke Dornbach, Anette Hüsch, Kunsthalle zu Kiel (Hrsg.): Sterne fallen: Von Boccioni bis Schiele – Falling Stars: Disrupted Lives From Boccioni To Schiele. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014, zweisprachig (dt./engl.). ISBN 978-3-7319-0134-1, 9 Abbildungen.
Personendaten
NAME Seckendorff, Götz von
ALTERNATIVNAMEN Seckendorff, Goetz von
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Bildhauer
GEBURTSDATUM 3. Oktober 1889
GEBURTSORT Braunschweig
STERBEDATUM 25. August 1914
STERBEORT bei Saint-Hilaire-lez-Cambrai, Frankreich



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