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Günter Thelen (* 14. August 1943 in Leverkusen) ist ein deutscher Bildhauer[1]. Sein Werk basiert auf der klassischen abendländischen Bildhauertradition hellenistischer Prägung. Er verbindet darin die Ästhetik des Gegenständlichen mit Elementen des Surrealismus, der einen Vergleich mit dem Werk von Max Ernst zulässt. Als Meisterschüler von Hans Karl Burgeff ließ sich Thelen von dessen religiösem Schaffen inspirieren, um eigenständige sakral-mystische Objekte zu schaffen.[2]

Der Erden-Mensch am Skulpturenweg in Erftstadt-Frauenthal
Der Erden-Mensch am Skulpturenweg in Erftstadt-Frauenthal

Werdegang


Thelen absolvierte von 1965 bis 1967 eine Goldschmied-Lehre. Bereits in dieser Zeit galt ein Hauptinteresse der Gestaltung von kleinen Figuren als künstlerischem Schmuck. Es folgte von 1968 bis 1975 ein Studium Kunst und Design, Fachbereich Bildhauerei, an der FH Köln. 1976 war der Studienabschluss als Meisterschüler von Hans Karl Burgeff. Im gleichen Jahr richtete er ein Atelier in Köln ein. 1976 wurde Thelen Lehrbeauftragter für Bildhauerei an der FH für Kunst und Design Köln. 2000 folgte die Berufung zum Dozenten für Bildhauerei an der Akademie für Bildende Kunst in Düren. 1989 verlegte er sein Atelier von Köln nach Nörvenich, wo er im Ortsteil Wissersheim den ehemaligen Wasserturm erwarb.


Material und Werk


Thelen gehört zu den Künstlern, die jede formbare Materie selbst bearbeiten. Marmor und anderes hartes Gestein sind das Material für abstrakte und gegenständliche Skulpturen. Er modelliert ebenfalls in Ton und Gips als Vorstufe für Güsse in Bronze, Eisen oder Edelmetallen. Hinzu kommt die Verarbeitung alter Hölzer und ganzer Baumstämme zu überdimensionalen Objekten.

In seiner Gestaltung treten vier Themenbereiche hervor: Überlebensgroße Köpfe aus Marmor, Granit sowie unterschiedlichem Gestein. Diese Schöpfungen werden mitunter zu den Standfiguren der „Wächter“ ausgearbeitet. Solche Werke erzeugen vor allem auch im Landschaftsraum einen faszinierenden, geheimnisvollen Anblick. In seinem frühen Schaffen waren es mehr wohlige Steinskulpturen von mütterlichen Frauen. Die surrealistische Sicht der Dinge verdeutlicht Thelen mit der Entwicklung von Figuren, bei denen er Körperlichkeit, Erotik und Mystik zusammenführt wie etwa beim „Delta-Zyklus“. Diese Kreationen haben mythologische Namen wie Helios und Selene. Und schließlich schuf er Figurinen und skulpturalen Silberschmuck, die durch ihre meisterliche Arbeit in die Tradition von Salvador Dalí und Georges Braque gehören.


Ausstellungen


Seit Anfang der 1970er Jahre rege Ausstellungstätigkeit. Dazu gehören unter anderen:


Öffentliche Wirkung


Frühe öffentliche Beachtung erzielte Thelen über Jahre hinweg bei mehrmonatigen Themenausstellungen in Kirchen, an öffentlichen Plätzen und in Foren. Dazu gehörten: der Skulpturengarten Köln, der Löhrer-Hof Hürth, der Elevanden-Hof Köln, das Bildhauer-Symposium Lindlar. Ferner: Karmelitinnen-Kloster Stolberg-Zweifall (2010), St. Marien, Düren (2011), Kirche der Versöhnung, Erftstadt (2012). Bildhauer-Symposium Erftstadt-Lechenich (2014). Arbeiten von Peter Thelen befinden sich ständig im öffentlichen Raum: [4]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Ludger Dowe: Kunst im Wasserturm. Der Bildhauer Günter Thelen in Wissersheim. Jahrbuch 2011 Kreis Düren, S. 11–13, ISBN 978-3-942513-00-5
  2. Vita http://www.europaeische-kultur-stiftung.org/ (Deutschland)
  3. Einladung/Programm vom 13. Oktober 2013
  4. Thelen-Archiv, EKS, Bonn
  5. Skulpturenverzeichnis/Archiv, Gemeinde Nörvenich
  6. http://www.meaus.com/0205-guenter-thelen.htm
Personendaten
NAME Thelen, Günter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 14. August 1943
GEBURTSORT Leverkusen, (NRW)



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