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Das Museum Europäische Kunst, Kunst-Museum e. V. befindet sich in Nörvenich, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Es wurde 1985 eröffnet. Das kulturelle Engagement konzentriert sich auf die Präsentation von Arbeiten aus dem Bereich Bildende Kunst aus allen Staaten Europas. Es schließt die Förderung zeitgenössischer Kunstschaffender durch Ausstellungen und Beteiligungen ein.

Schloss Noervenich
Schloss Noervenich
Schloss Nörvenich Front 2017
Schloss Nörvenich Front 2017

Allgemeines und Entwicklung


Das Museum Europäische Kunst begann seine überregionale Arbeit 1991. Die erste Ausstellung mit dem Titel „Salvador Dalí und Künstler Europas“ hatten Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher und der damalige spanische Thronfolger Prinz Felipe, der heutige König Felipe VI. von Spanien, in Nörvenich eröffnet. 1996 wurde eine Ausstellung „Kunst aus Europa“ mit Werken von Allesandra Della Valentina, der Künstler-Freunde des „Goldenen Dreiecks“: Salvador Dalí, Ernst Fuchs, Arno Breker sowie von Pierre Peyrolle, Kurt Arentz, Henry Moore und Renate Stendar-Feuerbaum gezeigt.[1]

Die Kultureinrichtung ist im historischen Schloss Nörvenich beheimatet. Sie ist von staatlichen Subventionen und öffentlichen Mitteln unabhängig. Themen-Ausstellungen des Museums werden von der gemeinnützigen Europäischen Kultur Stiftung e. V. (EKS) unterstützt.

Das Museum verfügt ferner über Sammlungen zeitgenössischer Künstler wie Kurt Arentz, Birgit Sewekow, Renate Stendar-Feuerbaum, Detlef Krebs, Johannes Günter Patzelt, Raphael Lunau u. a. sowie über Grafik-Sammlungen von Chagall, Miró, Picasso, Dalí, Maillol, Cocteau, Fini, Rainer Arke, Georg Cadora, Christo, Siegfried W. Lunau, Elke Seimetz u. a.,[2] die für Ausstellungen in Kultureinrichtungen und kommunalen Gebäuden als Leihgaben zur Verfügung gestellt werden. Zu den Förderern bei Museums-Gründung gehörten dem Europa-Gedanken verbundene Persönlichkeiten wie Hans-Dietrich Genscher und mehrere seiner politischen Zeitgenossen, ferner die Verlegerfamilie Joe F. Bodenstein, der Kunsthistoriker B. John Zavrel (USA), Elfie Wörner, Peter Ludwig, Ruth Zucker (Jerusalem), Roger Peyrefitte, Paul Seimetz und andere.


Verkehrsverbindung


Das Museum Europäische Kunst ist über Autobahnen und Bundesstraßen zu erreichen. Im öffentlichen Verkehr führt eine direkte Busverbindung der Dürener Kreisbahn von Düren bis unmittelbar an das Museum mit der Haltestelle Schlosspark, in dem sich das Baudenkmal befindet.


Künstler und Künstlerinnen


Das Ausstellungskonzept des Museums ist, international bekannte Namen mit dem Schaffen zeitgenössischer Künstler zusammenzubringen. Dies soll mehr Aufmerksamkeit auf lebende Kunstschaffende in Deutschland und den Staaten der Europäischen Union lenken.


Hohberger-Sammlung im Museum


Zum 80. Geburtstag 2019 eröffnete das Museum Europäische Kunst einen Ausstellungs-Saal „Sammlung Peter Hohberger“, um den zeitgenössischen Künstler der klassischen Bildhauer-Tradition permanent zu ehren. Er befindet sich somit im Kreis führender europäischer Kunstschaffender des 20. und 21. Jahrhunderts wie die „Künstler-Freunde des Goldenen Dreiecks: Salvador Dalí, Arno Breker und Ernst Fuchs“ sowie Marc Chagall, Picasso, Jean Cocteau, Kurt Arentz und Alte Meister der Bildhauerkunst: Aristide Maillol sowie der Franzosen Rodin und Charles Despiau.[3] Im Interview sagte Hohberger im Jubiläumsjahr: „Mein künstlerisches Schaffen ist allen Kunstfreunden und Sammlern zugeeignet. Sie sollen nicht nur über mein Leben und Wirken informiert sein. Die Betrachter sollen zugleich angeregt werden, die Liebe und Treue zur klassischen Bildhauerkunst und die schöne Erinnerung an die Antike zu erhalten. Kunstliebhaber und Künstler bedingen einander. Sie sind eine wichtige Basis für die Bewahrung unserer Jahrtausende alten Kultur in Europa“.


Ausstellungen für zeitgenössische Künstler


Das Museum gibt seit 2015 zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen die Möglichkeit, ihre Skulpturen und Objekte in der Freilicht-Ausstellung im Park um das Baudenkmal zu präsentieren. Damit sollen vor allem Werke von Kunstschaffenden aus EU-Ländern den Besuchern bekannt gemacht werden. Informationen erteilt das Museums-Kuratorium.


Foto-Kunst als Sonder-Ausstellungen


Beachtung findet auch die Foto-Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. So wurden in Ausstellungen Arbeiten von Man Ray (Artisten), Karl Lagerfeld (Mode), Arno Breker (Porträts). Dietmar Friton (Architektur) (Berlin), Mathias Richling (Körper-Landschaften), Ronald Hirle (Zeitgeschichte) Paris, Horst Niesters (Adler und Wild Life) sowie anderen Meisterfotografen gezeigt.


Die Porträtsammlung


Das Museum verfügt über eine einmalige Sammlung von Porträts bedeutender Zeitgenossen des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie wurden von unterschiedlichen Künstlern als Bildnisbüsten, Reliefs, Plaketten, Medaillen, Zeichnungen, Graphiken und Fotografien festgehalten. Zu den Porträtierten gehören die Bundeskanzler Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl und Gerhard Schröder. Ferner wurden porträtiert: die Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog, Johannes Rau und der frühere SPD-Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Erwähnenswert ist in der Museums-Sammlung von graphischen Frauenporträts das großformatige Bildnis von Mildred Scheel des US-Pop-Art-Künstlers Andy Warhol sowie das Gemälde Ezra Pound.

Unter den ausländischen Staatsmännern befinden sich die US-Präsidenten Ronald Reagan, George H. W. Bush und Bill Clinton sowie die Bronze-Büsten von Charles de Gaulle und Václav Havel (Tschechien).

Aus dem Bereich des Sports sind es u. a. Büsten von Ulrike Meyfarth, Boris Becker, Steffi Graf und Henry Maske. Unter den religiösen Führern sind u. a. vertreten: Papst Benedikt XVI., Josef Kardinal Frings, der Dalai Lama. Zum Bereich Kunst, Musik, Literatur, Wirtschaft gehören Porträts von Salvador und Gala Dalí, Jean Cocteau, Ernst Fuchs, Richard Wagner, Ludwig van Beethoven, Gerhart Hauptmann, Ernst Jünger, Axel Springer und Ludwig Erhard.


Kulturarbeit und Kooperation


Im Rahmen der europäischen Kulturarbeit bietet das Museum Kunstausstellungen an[4] , die in Kunstvereinen sowie entsprechenden Ausstellungsräumen von Städten und Kommunen, Kurbetrieben, Organisationen, Unternehmen und Banken gezeigt werden können. Hinzu kommen Konzepte für Galerien. Der Zweck der gemeinnützigen Initiative ist vor allem, das Schaffen von Künstler aus dem EU-Raum zu zeigen.[5]

Nach Angaben der Kuratoren sind externe Ausstellungen unter anderem mit Arbeiten folgender Künstler möglich: Salvador Dalí (Dante: Die göttliche Komödie), Ernst Fuchs, Kurt Arentz, Jean Cocteau, Leonor Fini, Peter Hohberger, Lajos Tar (Porträtzeichnungen), Bernhard Rebmann (PsychoArt), Günter Thelen, Detlef Krebs, Heinz Spilker, Christian Peschke, Fernand Mourlot (Original Lithographien als Kunstplakate), Junge Kunst (XXI. Jahrhundert, zeitgenössische Arbeiten), Christliche Kunst ARS SACRA der Nonne Maria Geroldine Dörpinghaus (SND), John Marcó, Elke Seimetz und Werke des Niederrhein-Malers August Erkens.


Ausstellungen


Nachfolgend eine Auswahl von Ausstellungen im Museum:


Publikationen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Europäische Kultur-Wochen – Museum Europäische Kunst. (PDF; 249 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 6. September 2011; abgerufen am 6. November 2012.
  2. Kunstmuseum Schloß Nörvenich. Abgerufen am 6. November 2012.
  3. http://www.meaus.com/0248-hohberger-80.htm, Jubiläums-Bericht Hohberger 80 Jahre, abgerufen am 15. Oktober 2019
  4. http://www.europaeische-kultur-stiftung.org/
  5. Vorstand-Beschluss von Juni 2014
  6. Erste Benefiz-Kunstausstellung zu Gunsten der Stiftung Deutsche Krebshilfe, Einladungskarte zum 10. Juni 1982
  7. Einladungskarte zum 21. Juli 1990
  8. Offizielle Einladung und Katalog
  9. Einladung-Karte, Patronat Rita Süssmuth.
  10. Herman Lohausen: "Genie des Porträts", Kalkum-Verlag / Narco Editions, Bonn
  11. Jahrbuch Kreis Düren 2008
  12. http://www.schloss-noervenich.de/30-jahre-museum-europaeische-kunst/




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