art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Hanny Fries (* 27. November 1918 in Zürich; † 7. Dezember 2009 ebenda[1], eigentlich Johanna Katharina Fries) war eine Schweizer Malerin, Zeichnerin und Illustratorin.


Leben und Werk


Hanny Fries stammte aus einer Malerfamilie. Ihr Vater Willy Fries war zugleich ihr erster Lehrer. Ihre Mutter war die Schriftstellerin Katharina Fries-Righini (1894–1973).[2] In Zürich studierte sie an der Kunstgewerbeschule und in Genf an der Ecole des Beaux-Arts. In Genf lernte sie ihren ersten Ehemann Ludwig Hohl kennen, dessen Nachlass sie betreute.

Hanny Fries lebte und arbeitete in Zürich. Dort heiratete sie Hans Aeschbacher, von dem sie sich kurze Zeit später wieder scheiden liess. Später war sie mit ihrem 2010 verstorbenen Partner Benno Blumenstein zusammen. Fries verfügte über eine grosse Beobachtungsgabe, die sie gerne im Cafe Olivenbaum zu Zeichnungen inspirierte. Zeichnerisch begleitete sie von 1954 bis 1983 das Schauspielhaus Zürich. Ihre Zeichnungen illustrierten Theaterkritiken – etwa die meisten Uraufführungen von Friedrich Dürrenmatt – in der NZZ, in der Tat, in der Weltwoche und im Tages-Anzeiger.[3] Fries war in der Zürcher GSMBK engagiert. Fries’ Atelier befand sich im Dolderquartier an der Klosbachstrasse 150 und wurde von ihrem Grossvater Francesco Righini (1837–1914) erbaut.

Hanny Fries war regelmässig im Ausland unterwegs, insbesondere in Städten und Dörfern Südfrankreichs, Korsikas und der Toskana sowie in Venedig. Ihr Interesse galt dem alltäglichen Leben und Treiben jenseits touristischer Attraktionen. Ab 1970 wurde ihr der kleine Küstenort Castiglione della Pescaia in der Toskana zum beliebten Reiseziel. Während vieler Jahre verbrachte sie jeweils den Frühling im Süden Frankreichs, den Sommer in Castiglione, besuchte Strände, Pinienwälder oder beobachtete das Leben auf Dorfplätzen.

Ihre Hauptarbeiten umfassen Theaterzeichnungen, in der Malerei (Öl, Gouachen, grossformatige Aquarelle) Motive von Wartesälen, Parkbänke, Brioches und Stillleben sowie Email-Wandgestaltungen und Lithografien. Ausserdem hat sie über 120 Bücher illustriert.[4] 1981 wurde sie mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich ausgezeichnet.[5][6]

Zu ihrem 100. Geburtstag wurden 2018 Werke in ihrem Atelierhaus gezeigt. Dieses ist heute auch für die Öffentlichkeit zugänglich.


Werke: Illustrierte Bücher (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Künstlerin Hanny Fries ist tot, Basler Zeitung online vom 8. Dezember 2009
  2. Stiftung Righini: Schriftstellerin Catharina Fries-Righini. Abgerufen am 7. November 2019.
  3. http://www.stadt-zuerich.ch/content/dam/stzh/kultur/Deutsch/Institutionen/Ausstellungen%20Stadthaus/Grafik%20und%20Foto/2007/Hanny_Fries/_Pressetext.pdf
  4. Martin Germann: Hanny Fries (1918–2009) als Buchillustratorin, in: Librarium, Jg. 56 Nr. 2/3, 2013, S. 82
  5. Hanny Fries – Eigentum ohne Besitz. Hanny Fries – Malerin (Memento des Originals vom 10. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nzz-libro.ch NZZ libro, abgerufen am 8. Dezember 2009
  6. Kunstpreis der Stadt Zürich 1981 für Hanny Fries.In: Schweizer Kunst = Art suisse = Arte svizzera = Swiss art, Heft 1, 1982, S. 13–15.
Personendaten
NAME Fries, Hanny
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Malerin
GEBURTSDATUM 27. November 1918
GEBURTSORT Zürich
STERBEDATUM 7. Dezember 2009
STERBEORT Zürich



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии