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Hans Breker (* 5. November 1906 in Elberfeld; † 15. November 1993 in Düsseldorf; Pseudonym: Hans van Breek) war ein deutscher Bildhauer und Maler.

Hans Breker – Maler und Bildhauer
Hans Breker – Maler und Bildhauer

Leben


Franz-Jürgens-Straße 5, Düsseldorf-Golzheim
Franz-Jürgens-Straße 5, Düsseldorf-Golzheim
Hans und Maria Breker, Grabstätte Familie Minten, Nordfriedhof Düsseldorf
Hans und Maria Breker, Grabstätte Familie Minten, Nordfriedhof Düsseldorf

Hans Breker wurde am 5. November 1906 in Elberfeld geboren. Der Vater war Steinmetz und führte ein Grabsteingeschäft. Aus der Ehe der Eltern gingen fünf Kinder hervor. Mit dem älteren Bruder Arno Breker (1900–1991), der wie er Bildhauer wurde und in der NS-Zeit sehr erfolgreich war, wurde und wird er immer wieder verwechselt. Dabei gingen sie sehr unterschiedliche Wege. Hans Breker begann seine Ausbildung 1925 an der Kunstakademie Dresden bei Karl Albiker und wechselte 1928 zu Richard Langer an die Kunstakademie Düsseldorf. Bis 1942 arbeitete er dort als freischaffender Künstler. 1937 heiratete er Maria Minten. 1939 und 1941 wurden die Töchter Beate und Susanne geboren.

1936 erhielt er den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf und 1942/1943 die Auszeichnung mit dem Villa-Romana-Preis. Damit war ein Studienaufenthalt mit der Familie in der Villa Romana in Florenz verbunden. 1937 und 1940 bis 1942 war Breker auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Kunst in München vertreten. Albert Speer kaufte dort 1941 die Statuen Bergmann und Eisenhüttenmann zu je 25000 RM. 1944 stand Breker in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Nach der Zerstörung seines Düsseldorfer Ateliers und seiner Wohnung übersiedelte die Familie nach Weimar.

1945 wurde dort die Hochschule für Baukunst und bildende Künste neu gegründet. Breker erhielt einen Ruf unter der Bedingung einer Namensänderung, um Verwechslungen mit seinem Bruder Arno Breker zu vermeiden. Er wählte den Namen Hans van Breek.

1948 verlieh man ihm den Titel „Professor auf Lebenszeit“ und den Lehrstuhl für Freie Plastik sowie Architektur- und Aktzeichnung.

1954 kehrte die Familie aus politischen und familiären Gründen nach Düsseldorf zurück. Hier lebte er als freischaffender Bildhauer, dem viele öffentliche Aufträge zur Gestaltung von Brunnen, Plätzen und Denkmälern übertragen wurden, aber auch als Maler. Ab 1969 erhielt Breker das Haus Franz-Jürgens-Straße 5 in der Künstlersiedlung Golzheim.[2] Er verstarb am 15. November 1993 in Düsseldorf und wurde auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beerdigt.


Werke (Auszug)


Brunnen, 1965
Brunnen, 1965
Liegende mit Kind, 1971
Liegende mit Kind, 1971
Die Meerschnecke, 1987
Die Meerschnecke, 1987

Ausstellungen



Literatur




Commons: Hans Breker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Breker, Hans. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 99
  2. Corina Gertz (Hrsg.): 80 Jahre Künstlersiedlung Golzheim. Düsseldorf, o. J., S. 93 (Digitalisat)
  3. Wolfgang Brauneis / Raphael Gross (Hrsg.): Die Liste der „Gottbegnadeten“. Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik. Prestel, München u. a. ISBN 978-3-7913-7922-7, S. 138.
  4. Wolfgang Brauneis / Raphael Gross (Hrsg.): Die Liste der „Gottbegnadeten“. Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik. Prestel, München u. a. ISBN 978-3-7913-7922-7, S. 157.
  5. Wolfgang Brauneis / Raphael Gross (Hrsg.): Die Liste der „Gottbegnadeten“. Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik. Prestel, München u. a. ISBN 978-3-7913-7922-7, S. 124.
Personendaten
NAME Breker, Hans
ALTERNATIVNAMEN Breek, Hans van (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Maler
GEBURTSDATUM 5. November 1906
GEBURTSORT Elberfeld
STERBEDATUM 15. November 1993
STERBEORT Düsseldorf



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