Hans Kundmüller, eigentlich Johann Kundmüller (* 3. Mai 1837 in Bamberg, Königreich Bayern; † 9. April 1893 ebenda), war ein deutscher Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler sowie Porzellanmaler bei Carl Schmidt in Bamberg.

Leben

Kundmüller war ab 1856 zunächst Lehrling im Porzellan- und Malinstitut von Carl Schmidt in Bamberg.[1] Von 1860 bis 1869 fungierte er dort als technischer Leiter. Von 1869 bis 1871 studierte er bei Karl Raupp an der Kunstgewerbeschule Nürnberg. Danach kehrte er in seine frühere Position in Bamberg zurück. In den Jahren von 1875 bis 1885 war er für Porträtaufträge in Deutschland und im Ausland unterwegs. Mit Unterstützung der badischen Großherzogin Luise bereiste er Italien. Er war Mitglied im Kunstverein zu Bamberg, wo er seit 1885 ständig lebte. Die Malerin Henny Protzen-Kundmüller war seine Enkelin.

Literatur

• Kundmüller, Hans. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe, Band 6: Kraatz–Menges. K. G. Saur, München 2006, ISBN 978-3-598-25036-1, S. 154 f. (Google Books).
• Kundmüller, Hans. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 22: Krügner–Leitch. E. A. Seemann, Leipzig 1928, S. 103.
• Anton Kundmüller: Kundmüller, Hans, Porträtmaler in Bamberg (1837–1893). In: Anton Chroust (Hrsg.): Lebensläufe aus Franken (= Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte, 7. Reihe). Duncker & Humblot, München 1919, Band 1, S. 274–277.

Weblinks

Commons: Hans Kundmüller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Hans Kundmüller, Datenblatt im Portal bavarikon.de
• Hans Kundmüller, Auktionsresultate im Portal artnet.de

Einzelnachweise

1. Karl Sitzmann: Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken (= Die Plassenburg. Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken). Kulmbach 1957, Band 12, S. 331