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Hans Mattis-Teutsch, ungarisch auch Mattis-Teutsch János (* 13. August 1884 in Kronstadt (Brassó), Österreich-Ungarn; † 17. März 1960 in Brașov, Rumänien), war ein Maler, Grafiker, Kunsttheoretiker, Dichter und Kunstpädagoge.

Hans Mattis-Teutsch, etwa 1910
Hans Mattis-Teutsch, etwa 1910

Leben


Komposition, 1923
Komposition, 1923

Von 1901 bis 1903 besuchte er die Höhere Gewerbeschule in Budapest. Danach entstanden seine frühen Arbeiten, die „Holzplastiken in vertikaler Gestaltung“. Zwischen 1903 und 1905 studierte er in München, danach 1905/1906 in Paris, wo ihm Wassily Kandinsky die Teilnahme an Ausstellungen des Salon d'Automne und der Société des Artistes Indépendants vermittelte. Schon früh entwickelte er sein künstlerisches Konzept, dessen Prinzipien er in Postulaten formuliert, die auch dem späteren Schaffen Mattis-Teutsch’ und seinem Suchen nach einer absoluten, der Gegenständlichkeit enthobenen Kunst Ziel und Richtung geben. Seine Thesen zur neuen Kunst veröffentlichte er später in dem Werk „Kunstideologie. Stabilität und Aktivität im Kunstwerk“, Potsdam 1931. 1977 erschien eine Neuausgabe der „Kunstideologie“ mit einer Einleitung von Mihai Nadin und einem Nachwort von Elisabeth Axmann im Kriterion Verlag, Bukarest.

Als Künstler schloss er sich avantgardistischen Gruppen an, so der von Herwarth Walden initiierten Berliner Bewegung Der Sturm (wo er auch zusammen mit Paul Klee seine Erstausstellung mit Gemälden und Grafiken zeigte), der Budapester Gruppe um die Kunstzeitschrift MA, der Novembergruppe in Berlin u. a.

1944–1948 leitete er die Kronstädter Freie Kunstakademie, zu der eine Reihe junger Künstler, wie Reinhardt Schuster, Verona Bratesch, Lajos Boros u. a. gehörten. Gleichzeitig war er bis 1958 Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler, Zweigstelle Kronstadt (damals offiziell: Stalinstadt; rumänisch: Oraşul Stalin). Wegen eines Konflikts mit einem kommunistischen Kulturaktivisten des Regionsparteikomitees der RKP Stalinstadt wurde er bis in die 1960er Jahre totgeschwiegen.


Werk (Schriften)



Literatur




Commons: Hans Mattis-Teutsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Mattis-Teutsch, Hans
KURZBESCHREIBUNG Maler, Graphiker, Kunsttheoretiker, Dichter und Kunstpädagoge
GEBURTSDATUM 13. August 1884
GEBURTSORT Brașov, Königreich Ungarn
STERBEDATUM 17. März 1960
STERBEORT Brașov, Rumänien

На других языках


- [de] Hans Mattis-Teutsch

[en] János Mattis-Teutsch

János Mattis-Teutsch or Máttis-Teutsch, Mátis-Teutsch (IPA: [ˈjaːnoʃ ˈmɒtːiʃ ˈtʰɔʏ̯t͡ʃ]; the most common Hungarian-language versions of his name, all of which have also been spelled without the hyphen; his first name has been rendered as Hans or Johannes in German and Ioan in Romanian; 13 August 1884 – 17 March 1960) was a Hungarian painter, sculptor, graphic artist, art critic, and poet. Best known for his Seelenblumen ("Soulflowers") cycle of paintings, he was an important contributor to the development of modern art and avant-garde trends inside Romania (where he spent the larger part of his life). He was the grandfather of the artist Waldemar Mattis-Teutsch.

[fr] Mattis Teutsch

Janos Mattis Teutsch est un peintre et illustrateur roumain né à Brașov le 13 août 1884, mort le 17 mars 1960 à Brașov. C'est un des maîtres de l'avant-garde, membre des mouvements expressionnisme, constructivisme et abstrait.



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