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Helena Skirmunt (russisch Хелена Скирмунт; * 24. Oktoberjul. / 5. November 1827greg. auf dem Landgut Kolodno, Rajon Stolin; † 20. Januarjul. / 1. Februar 1874greg. in Amélie-les-Bains-Palalda) war eine russische Malerin und Bildhauerin.[1][2][3][4]

Helena Skirmunt (Selbstporträt)
Helena Skirmunt (Selbstporträt)

Leben


Helena Skirmunt stammte aus der polnisch-litauischen Adelsfamilie Skirmunt. Ihr Vater war der Grundherr und Marschall des Powiat Pinsk Alexander Skirmunt. Ihre Mutter Hortensija geborene Orda war die Schwester des Malers Napoleon Orda, der seine Nichte sehr beeinflusste.[3] Helena Skirmunt lernte Malerei bei Wincenty Dmochowski in Wilna. Mit 18 Jahren begleitete sie ihre künftige Schwiegermutter Konstanzija Skirmunt auf der Reise nach Westeuropa.[4] Sie studierte bei Wilhelm Krause in Berlin und Carl Christian Vogel von Vogelstein in Dresden.

Skirmunt heiratete 1848 den Grundherrn und Architekten Kasimir Skirmunt (Onkel des weißrussischen Politikers Roman Skirmunt und Großonkel des polnischen Politikers Konstanty Skirmunt), mit dem sie sich auf dem Landgut Kolodno niederließ und vier Kinder bekam.[4] Sie sorgte für die Bauern und für Polnischunterricht in den Dorfschulen. 1852 reiste sie wegen einer Augenbehandlung nach Wien.[4] Sie studierte bei Josef Cesar und reiste dann nach Italien. Sie besuchte Mailand, Florenz, Rom und Neapel. Sie studierte bei Pietro Galli und L. Amici. Nach ihrer Rückkehr schuf sie Bas-Relief-Medaillons mit Porträts von Verwandten, Freunden und bekannten Personen (Bronisław Zaleski (1859), Joachim Lelewel (1860), Józef Ignacy Kraszewski).

Skirmunt stand mit ihrem Mann im Kontakt mit dem polnischen Aufstand von 1863, und es gab eine Episode mit dem Anführer General Romuald Traugutt.[3] Darauf wurde sie nach Tambow verbannt, während ihr Mann nach Kostroma verbannt wurde und schließlich auch nach Tambow kam.[4] 1867 durften sie in ihre Heimat Polesien zurückkehren. Nach einigen Monaten wurde ihr Mann nun nach Balaklawa auf der Krim erneut verbannt. 1869 wurde sie selbst auch nach Balaklawa verbannt.[3]

1872 verschlechterte sich Skirmunts Gesundheitszustand. Sie erkrankte an Diphtherie und reiste zur Behandlung nach Westeuropa.[4] Sie starb 1874 in Amélie-les-Bains-Palalda. 1875 durfte ihre Asche nach Pinsk überführt und dort beigesetzt werden.[3]


Werke





Einzelnachweise


  1. Oxford Index: Skirmunt, Helena (abgerufen am 25. Januar 2020).
  2. Frauendatenbank fembio.o: Helena Skirmunt (abgerufen am 25. Januar 2020).
  3. Chartyja '97: Непокорная литвинка (abgerufen am 25. Januar 2020).
  4. Гелена Скирмунт: литвинка, патриотка, первая женщина-скульптор. In: Komsomolskaja Prawda. 31. Mai 2017 ( [abgerufen am 25. Januar 2020]).
Personendaten
NAME Skirmunt, Helena
ALTERNATIVNAMEN Скирмунт, Хелена (russisch)
KURZBESCHREIBUNG russische Malerin und Bildhauerin
GEBURTSDATUM 5. November 1827
GEBURTSORT Kolodno, Rajon Stolin
STERBEDATUM 1. Februar 1874
STERBEORT Amélie-les-Bains-Palalda

На других языках


- [de] Helena Skirmunt

[en] Helena Skirmunt

Helena Skirmunt (sometimes Skirmuntt or Skirmuntowa; Belarusian: Гелена Скірмунт; 5 November 1827 – 1 February 1874) was a Polesian painter and sculptor. She was mostly self-taught though she briefly studied under several German and Italian artists. For participation in the January Uprising, she was deported to the interior of Russia and spent her last years in Crimea. As a painter she created landscapes, portraits, and religious icons; as a sculptor she completed numerous portrait medallions and religious works. In her later years she turned to historical sculpture drawing inspiration from the history of the former Grand Duchy of Lithuania. Her daughter Konstancija Skirmuntt was a well-known historian.

[ru] Скирмунт, Хелена

Хелена (Гелена) Скирмунт (белор. Гелена Скірмунт; 5 ноября 1827, родовое поместье Колодное на Пинщине —1 февраля 1874, Амели-ле-Бен, Франция ) — художница и скульптор, творчество которой тесно связано с художественной жизнью входивших в состав Российской империи Литвы, Белоруссии и Польши[4].



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