art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Hermann Franz Anschütz (* 12. Oktober 1802 in Koblenz; † 30. August 1880 in München) war ein deutscher Maler.

Hermann Anschütz
Hermann Anschütz
H. Anschütz: Katze, im Hintergrund Türme von St. Florin im Mittelrhein-Museum, Koblenz
H. Anschütz: Katze, im Hintergrund Türme von St. Florin im Mittelrhein-Museum, Koblenz
Grab von Hermann Anschütz auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort48.12608333333311.564305555556
Grab von Hermann Anschütz auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort

Leben und Werk


Bereits als Schüler bekam er seinen ersten Malunterricht und ging, sobald es seiner Familie finanziell möglich war, an die Kunstakademie nach Dresden. Dort wurde er Schüler des Historienmalers Ferdinand Hartmann und von Friedrich Matthäi.

1822 wechselte Anschütz an die Kunstakademie Düsseldorf zu Peter von Cornelius. Als Gehilfe von Karl Stürmer und Hermann Stilke wirkte er an dem großen Fresko Das jüngste Gericht im Assisensaal in Koblenz mit. Cornelius nahm ihn schließlich 1826 zusammen mit den Mitschülern Wilhelm Kaulbach und Adam Eberle für einige Großaufträge mit nach München. Dort führte Anschütz bis 1827 eines der drei Deckenfresken des Odeon-Saales aus, Das Urteil des Midas, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.[1] König Ludwig I. von Bayern zeigte sich begeistert und finanzierte Anschütz 1830 bis 1831 eine Studienreise nach Neapel, wo er im Bourbonischen Museum (heute: Archäologisches Nationalmuseum) und anschließend auch in den Ruinen von Herculaneum und Pompeji skizzierte. Nach seiner Rückkehr setzte er die so gewonnenen Eindrücke in Fresken in der königlichen Residenz um. 1847 wurde er an der Königlichen Kunstakademie München Lehrer für Historienmalerei und gestaltete dort bis 1873 zusammen mit Johann Georg Hiltensperger und Alexander Strähuber den Mal- und Zeichenunterricht. 1860 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Münchner Vereins für Christliche Kunst.

Anschütz war mit der in ihrer Zeit gefeierten Pianistin Karoline Dulcken verheiratet.[2] Der Ehe entstammten mehrere Kinder.


Grabstätte


Die Grabstätte von Hermann Anschütz befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 28 – Reihe 8 – Platz 25/26) Standort.


Bildnis



Schriften



Werk (Auswahl)



Literatur




Commons: Hermann Anschütz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Heinrich Habel: Das Odeon in München und die Frühzeit des öffentlichen Konzertsaalbaus. W. de Gruyter, Berlin 1967, S. 49–57
  2. Viktorianische Künstler (Englisch)
  3. Mariä Himmelfahrt (Furth im Wald)
  4. St. Petrus (Sandsbach)
Personendaten
NAME Anschütz, Hermann
ALTERNATIVNAMEN Anschütz, Hermann Franz (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 12. Oktober 1802
GEBURTSORT Koblenz
STERBEDATUM 30. August 1880
STERBEORT München

На других языках


- [de] Hermann Anschütz

[en] Hermann Anschütz

Hermann Anschütz (12 October 1802 – 30 August 1880) was a German painter and professor at the Royal Academy of Fine Arts in Munich.[1] He is associated with the Düsseldorf school of painting.

[fr] Hermann Anschütz

Hermann Anschütz, né le 12 octobre 1802 à Coblence et mort le 30 août 1880 à Munich, est un peintre allemand d'origine prussienne.

[ru] Аншютц, Герман

Герман Аншютц (нем. Hermann Anschütz, 12 октября 1802, Кобленц — 30 августа 1880, Мюнхен) — немецкий художник, педагог, профессор Мюнхенской академии художеств. Сын Йозефа Андреаса Аншютца, брат Карла Аншютца.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии