Ivana Kobilca (* 20. Dezember 1861 in Ljubljana; † 4. Dezember 1926 ebenda) war eine slowenische Malerin, die den Realismus pflegte.
Selbstporträt in Weiß (ca. 1910)
Leben und Werk
Selbstporträt 1894/1895
Ivana Kobilca kam 1880 nach München, um die Kunsthandwerk zu lernen. Diese Ausbildung brach sie ab und wurde Schülerin von Alois Erdelt. 1889 organisierte sie die erste Kunstausstellung in Ljubljana.
Sie lebte, wirkte und studierte in verschiedenen europäischen Städten wie Wien, Sarajevo, Berlin, Paris und München und war Mitglied der Société nationale des beaux-arts in Paris. Viele ihrer Werke sind Stillleben oder Porträts. In späteren Jahren tendierte sie mehr zum Impressionismus.
Ihre bekanntesten Bilder sind:
Kofetarica(Die Kaffeetrinkerin) von 1888
Citrarica (der Zitherspieler)
Likarice(Die Büglerinnen) von 1891
Holandsko dekle(Ein holländisches Mädchen)
Portret sestre Fani(Porträt von Schwester Fani) von 1889
Poletje(Sommer) von 1889.
Ivana Kobilca ist die wichtigste slowenische Malerin. Nach ihrer sozialen Herkunft, ihrem Lebensweg, ihren Idealen und ihrem Weg bewertet war sie eine städtische Künstlerin. Sie war eine der slowenischen Realistinnen, die ihre wichtigsten Gemälde in den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts schufen. Kobilicas größten Tribut an die slowenische Kunst zollte diese in der Zeit, in der sie im Ausland lebte. Die größte Bedeutung hatte sie für das Malen von Menschen, vor allem von Porträts und vom typischen Leben von Menschen, sowohl städtisch als auch ländlich. In der Zeit, die sie in Berlin verbrachte, wurden Blumenstillleben ihr wichtigstes Genre. Die Hauptfarben ihrer Frühwerke sind dunkel, nur die Pastelltöne sind heller. Später, ab 1889, wurden ihre Gemälde heller und bekamen die für das Paris dieser Zeit typischen blauen Nuancen. In ihren letzten Lebensjahren malte sie hauptsächlich Porträts prominenter Personen.
Auf der slowenischen 5000-Tolar-Banknote war das Porträt Kobilcas abgebildet.
Literatur
Prašelj – Wacha:Kobilca Ivana. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S.8f.(Direktlinks auf S.8, S.9).
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