Jakob Weeser-Krell (* 5. Dezember 1843 in Ehrenbreitstein, Rheinprovinz; † 13. August 1903 auf Schloss Haus in Wartberg ob der Aist, Oberösterreich) war ein deutsch-österreichischer Ingenieur und Industriemaler.
Leben
Weeser-Krell gehörte zu den Malern und Zeichnern, die sich auf die Darstellung von Fabrikanlagen spezialisierten. Er perfektionierte ein Verfahren, Vogelperspektiven mittels Zentralprojektion zu entwickeln. Damit konnte er monumentale Fabrikansichten aus großer Höhe darstellen. 1875 gründete er seine „Anstalt für Perspektive“ in Trier. 1886 weilte er in Rom, wo er sein Hauptwerk Blick auf St. Peter und Vatican in Rom vom Janiculum aus vorbereitete. 1891 zog er nach Oberösterreich. 1896 pachtete er das Schloss Haus in Wartberg ob der Aist an und richtete eine Kunstanstalt ein. Nach seinem Tod führte sein Sohn Ferdinand Weeser Krell (1883–1957) das Unternehmen, das für Fabrikansichten ein Markenbegriff war, dort bis 1911 fort. Der Kölnische Kunstverein ehrte Weeser-Krell durch eine Sonderausstellung.[1]
Werke (Auswahl)
Waffenfabrik Mauser im ehemaligen Augustinerkloster Oberndorf, Foto des Gemäldes von 1887St.-Antony-Hütte, Foto der Zeichnung von 1902
je ein Gemälde von den Fabriken des Klavierherstellers Ibach in Schwelm und Barmen, 1886, ausgemalt durch Friedrich Klein-Chevalier[2]
Waffenfabrik Mauser im ehemaligen Augustinerkloster Oberndorf, 1887
Blick auf St. Peter und Vatican in Rom vom Janiculum aus, Tuschaquarell, 1887/1888
Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrieausstellung im Bürgerpark zu Bremen, Vogelperspektive, Tuschaquarell, 1890
Weeser-Krell, Jakob. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S.248.
Helmut Lackner: Die Industriemaler Jakob und Ferdinand Weeser-Krell. In: Klaus Türk (Hrsg.): Arbeit und Industrie in der bildenden Kunst. Beiträge eines interdisziplinären Symposiums. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1997, S. 220–233
Florian Speer: Klaviere und Flügel aus dem Wupperthale – Instrumentenbau in der Wupperregion und am Niederrhein während des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Orgel- und Klavierbauerfamilie Ibach, Dissertation, Wuppertal 2000, S. 205 (PDF)
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