Jakob Züberlein (* 26. Februar 1556 in Heidelberg; † vor dem 15. Oktober 1607 in Tübingen) war ein deutscher Maler.
Nachdem Hans Ulrich Alt von Herzog Ludwig von Württemberg in der letzten Hälfte des 16. Jahrhunderts den Auftrag erhalten hatte, Gemälde von Tübinger Professoren anzufertigen, zeichnete Jakob Züberlein diese ab, so dass der Tübinger Formschneider Joachim Lederlin davon Holzschnitte auf Birnbaumholz anfertigen konnte.[1]
1596 wurde vom Tübinger Professor und Verleger Erhard Cellius in Tübingen ein Buch mit 37 Holzschnitten von Jakob Lederlein veröffentlicht. Diese basierten sowohl auf Vorzeichnungen von Elias Alzius und Jakob Züberlein als auch Gemälden von Anton Ramsler und Philipp Renlin. Sie zeigen die damals in Tübingen lehrenden Professoren jeweils in einem Rahmen, zumeist hinter einer Brüstung und oft mit einem Buch in Händen sowie teilweise mit Attributen ihrer Disziplin, oft ähnlich wie auf den Ölgemälden in der Tübinger Professorengalerie.[2]
Jakob Züberlein malte 1596 den Öhrn im Tübinger Rathaus aus, und kopierte dabei Gemälde von Heinrich Füllmaurer (1526–1546), z. B. das von einem katholischen Geistlichen, der den Balken im eigenen Auge übersieht.[3] Auch für eine Bamberger Kirche fertigte er Gemälde an.[4] Im Alten Schloss in Stuttgart hatte er 1591 in den Gemächern Herzog Ludwigs einen Erker ausgemalt und dafür 130 fl erhalten. Darüber hinaus fertigte er zwei monumentale Bilder für die dortigen Räumlichkeiten an, die ihm mit 550 fl vergütet wurden.[5]
Sein Monogramm war ein großes I vor einem etwas kleineren Z und daneben ein hölzerner Waschzuber.[8]
Personendaten | |
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NAME | Züberlein, Jakob |
ALTERNATIVNAMEN | Zuberlin, Jakob; Zäberlin, Jakob; Ziberlen, Jakob; Zuberlin, Jakob; Züberlin, Jakob; Züberlein, Jacob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Formschneider |
GEBURTSDATUM | 26. Februar 1556 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | vor 15. Oktober 1607 |
STERBEORT | Tübingen |