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Pierre Jérôme «Jerry» Haenggli[1] (* 1970 in Vevey) ist ein Schweizer bildender Künstler.[2]


Biografisches


Jerry Haenggli ist Sohn der Schweizer Künstlerin Marie-Françoise Robert (* 1939)[3] und Urenkel des Neuenburger Malers Théophile Robert (1879–1954). Aufgewachsen ist Haenggli in München und Düsseldorf.[4]

Mit zwölf Jahren malte Jerry Haenggli zunächst mit Farben, die eigentlich für Modeleisenbahnen gedacht waren.[4] Er stellte erstmals im Jahr 1984 bei einer Weihnachtsausstellung in der Kunsthalle Bern aus und ist in die Geschichte der Institution als jüngster Künstler eingegangen.[5]

Kurzzeitig war er an der F+F Schule für Kunst und Design eingeschrieben, gab das Studium jedoch wieder auf, da er sich mit der Konzeptkunst nicht anfreunden konnte.[4]

Haenggli lebt und arbeitet in Biel/Bienne und ist Autodidakt. Seine Arbeiten wurden an zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Mehrere Kunstreisen führten ihn nach Indonesien, in die USA und nach Italien, wo auch wichtige Werkgruppen entstanden.


Werk


Jerry Haengglis künstlerische Praxis umfasst verschiedene Techniken wie Zeichnung, Malerei oder Collage.[6]

Haenggli behandelt die Abgründe des menschlichen Seins, stellt Gewalt in den Vordergrund. Während sein Frühwerk noch in Schwarz, Weiss und blut-roten Tönen an Szenen aus Horrorfilmen erinnert und sich um Themen der Selbstverstümmelung, Verzweiflung und Zerstörung dreht, so erweiterte sich sein Farbspektrum später, während die Motivbandbreite etwas weniger explosiv wirkt.[7]

Seine Werke auf Papier sind schwarz-weiss, ganz selten verwendet er eine andere Farbe. Haenggli greift bei seinem Arbeiten auf ältere Fotografien zurück.[4]


Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen



Preise und Residenzen



Werke in Sammlungen



Publikationen





Einzelnachweise


  1. Therese Bhattacharya-Stettler / Dolores Denaro / Jerry Haenggli / Sabine Hahnloser Tschopp / Alice Henkes / Elisabeth Llach / Thomas Pfister / Marie-Françoise Robert / Thomas Schmutz / Bernadette Walter: Marie-Françoise Robert – Lebenszeichen. Verlag für moderne Kunst, 2022, ISBN 978-3-903572-88-1, S. 247.
  2. About – Jerry Haenggli. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  3. Anneliese Zwez: Malt den Schrecken ins Gesicht. In: Bieler Tagblatt vom 3. Dezember 2009.
  4. Unheil hinter gebügelten Hemden. Abgerufen am 25. Juni 2022.
  5. Der Mann für das zweideutige. Abgerufen am 25. Juni 2022.
  6. Haenggli, Jerry. Haenggli, Jérôme. In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. Abgerufen am 21. Mai 2020.
  7. Andreas Meier: Painting like the lash of a whip. Abgerufen am 21. Mai 2020 (englisch).
  8. Helen Lagger: Hexen, Tod und Höllenhunde. In: Bieler Tagblatt vom 9. Februar 2013
  9. Alice Henkes: Wider die unsichtbaren Feinde. In: Bieler Tagblatt. 2. September 2016, abgerufen am 11. April 2020.
  10. Gegen den Strom schwimmen | Annelise Zwez. Abgerufen am 11. April 2020.
  11. Migros Genossenschaft Aare
Personendaten
NAME Haenggli, Jerry
ALTERNATIVNAMEN Haenggli, Pierre Jérôme (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG Schweizer bildender Künstler
GEBURTSDATUM 1970
GEBURTSORT Vevey



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