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Josef Bachlechner der Ältere (* 28. Oktober 1871 in Bruneck; † 17. Oktober 1923 in Hall in Tirol) war ein österreichischer Bildhauer.


Leben


Das „Bachlechner-Haus“, Wohnung und Werkstatt Josef Bachlechners in der Krippgasse in Hall
Das „Bachlechner-Haus“, Wohnung und Werkstatt Josef Bachlechners in der Krippgasse in Hall

Josef Bachlechner wurde als Sohn eines Gerbermeisters in Bruneck geboren. Nach einer Schnitzerlehre in Gröden und dem Besuch der Fachschule für Holzschnitzerei in Bozen bei Franz Haider arbeitete Bachlechner beim Kunsttischler und Altarbauer Barth in Brixen und ab 1888 beim Bildhauer Josef Diechtl (1852–1934) in Hall in Tirol. Anschließend studierte er in Rom und ab 1896 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Syrius Eberle.[1]

Um 1910 ließ er sich dauerhaft in Hall nieder, wo er eine große Werkstatt mit zahlreichen Mitarbeitern und Schülern betrieb. Zu seinen Schülern zählte unter anderem Peter Sellemond. Bachlechner war mit dem als Reimmichl bekannten, in Heiligkreuz bei Hall tätigen Sebastian Rieger befreundet. 1916 heiratete er Klara Dobin, das Paar hatte drei Söhne und zwei Töchter. Einer der Söhne, Josef Bachlechner der Jüngere, wurde ebenfalls ein bekannter Bildhauer.

Bachlechner schuf hauptsächlich religiöse Werke im neugotischen Stil, wobei er von der Beuroner Kunstschule beeinflusst wurde und sich insbesondere am Schnitzstil Michael Pachers orientierte. Bekannt wurde er vor allem durch seine Krippenbaukunst.[2][3]


Ehrungen


1923 erhielt Bachlechner von Papst Pius XI. das Ritterkreuz des Gregoriusordens verliehen. In Bruneck, Hall und im Innsbrucker Stadtteil Höttinger Au wurden Straßen nach ihm benannt. Eine Grundschule in seiner Geburtsstadt Bruneck trägt ebenfalls seinen Namen.


Werke


Kreuzigungsgruppe, Pfarrkirche Navis, 1912/13
Kreuzigungsgruppe, Pfarrkirche Navis, 1912/13
Relief des Marienaltars in der Pfarrkirche Salzburg-St. Andrä
Relief des Marienaltars in der Pfarrkirche Salzburg-St. Andrä

Literatur




Commons: Josef Bachlechner der Ältere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. 01645 Josef Bachlechner im Matrikelbuch 1884–1920 der Akademie der Bildenden Künste München
  2. Personenseite auf sagen.at
  3. Hall in Tirol: Das Bachlechner Haus; abgerufen am 13. September 2012.
  4. Waltraud Palme-Comploy: Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus zu Innsbruck. Verlag Schnell & Steiner, Kunstführer Nr. 1050, München und Zürich 1976
Personendaten
NAME Bachlechner, Josef der Ältere
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 28. Oktober 1871
GEBURTSORT Bruneck
STERBEDATUM 17. Oktober 1923
STERBEORT Hall in Tirol



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