Josef Heise (geb. am 3. Dezember 1885 in Münster) (manchmal fälschlich Josef Seife geschrieben)[1] war ein deutscher Bildhauer und Medailleur in Weimar.
Denkmal für die Gefallenen des Deutschen Schillerbundes in Weimar von Josef Heise
Der Sohn des Bildhauers Franz Heise (1856–1912)[2] war 1909/10 Meisterschüler bei Adolf Brütt in Weimar. Er studierte an den Kunstakademien in Kassel und Weimar.[3]
Überregional wenig bekannt, genoss er in Weimar wohl eine gewisse Berühmtheit.[4] So gestaltete er Denkmäler in Parks und auf Friedhöfen. Kriegerdenkmäler hatte Heise nicht nur in Weimar oder anderen Soldatenfriedhöfen geschaffen, sondern auch in besetzten Gebieten in Frankreich. Heise schuf auch das Denkmal für die Gefallenen des Deutschen Schillerbundes auf dem Historischen Friedhof Weimar.[5] Im Park von Holzdorf sind von Josef Heise geblieben u.a. die Krokodilsbank bzw. die Schwanenbank.[6]
Heise war bei dem Preisausscheid um das Märzgefallenendenkmal in Weimar beteiligt. Er gewann sogar den ersten Preis, während Walter Gropius für seinen Entwurf lediglich den zweiten Preis erhalten hatte. Letzterer kam jedoch aus Kostengründen zur Ausführung.[7]
Werke (Auswahl)
Gedenkstein für Johann Martin Mieding 1919 auf dem Jacobsfriedhof Weimar[8]
Statue Heldenglaube in der Gedächtnishalle auf dem Historischen Friedhof Weimar[9] 1921
Gedächtnismal für die Gefallenen 148 Naumburger Domschüler 1924 (Entwurf Max Graumüller, Saaleck)
Wolfgang Holler, Gerda Wendermann, Gudrun Püschel: Krieg der Geister – Weimar als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914. Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-072-7, S. 263 f.
Gerhard R. Kaiser: Tiefurt: Literatur und Leben zu Beginn von Weimars großer Zeit, Wallstein-Verlag Göttingen 2020, S. 226. ISBN 9783835336599
Wolfgang Holler, Gerda Wendermann, Gudrun Püschel: Krieg der Geister – Weimar als Symbolort deutscher Kultur vor und nach 1914. Sandstein, Dresden 2014, ISBN 978-3-95498-072-7, S. 263.
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