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Joseph Carl Cogel, auch: Cogels; Kogel (* 5. November 1785 in Brüssel; † 31. Mai 1831 in Leitheim b. Donauwörth) war ein Landschafts-, Veduten- und Marine-Maler.

Joseph Carl Cogel (1827)
Joseph Carl Cogel (1827)

Leben und Wirken


Geboren in Brüssel, lebte der Sohn eines Präfekturrates der französischen Verwaltung des Département de la Roer in Aachen. Seine Kunststudien absolvierte Cogel zunächst in Aachen und ab 1802 in Düsseldorf bei Ernst Carl Thelott an der Kurfürstlich-Pfälzischen Academie der Maler, Bildhauer- und Baukunst sowie später noch in Paris. Am Hofe von Herzog Wilhelm von Bayern-Birkenfeld war er als Zeichenlehrer tätig. Im Jahr 1811 kam der 26-Jährige durch Vermittlung von Max Graf von Lamberg nach München. Seine dortigen Auftraggeber waren unter anderem König Maximilian I. und Herzog von Leuchtenberg. Es folgte ein Aufenthalt in Gent und Antwerpen. Nachdem ihm im Jahr 1818 der Monarchenkongress wieder nach Aachen geführt hatte, zog er 1824 an die Akademie der Bildenden Künste in München.

Bei einem Besuch des späteren Obersthofmarschall Friedrich Ludwig Camil Marquis de Montperny verstarb Cogel auf dem Donauschlösschen Schloss Leitheim.

In seinen Gemälden befasste er sich unter anderem auch mit maritimen Themen und Stadtansichten. Im Museum Georg Schäfer befindet sich eine Graphik des Künstlers[1].


Burg Schimper


Die Ruine von Burg Schimper, eine ehemalige und oberhalb der Geul liegende Höhenburg[2], war infolge der romantischen Strömung im 19. Jahrhundert ein beliebtes Sujet.

Hans Königs weist in seiner Abhandlung über die Burg Schimper auf eine Lithographie des Landschaftsmalers Joseph Carl Cogel aus dem Jahr 1818:

„Der Künstler stellt die Burg in eine stimmungsvolle reichbewegte Landschaft. Unmittelbar neben einem zerklüfteten Kalksteinfelsen ragt sie aus dem Talgrund auf.“
„Eine klaffende Mauerlücke öffnet den Blick in den älteren gotischen Teil des Burghauses vom Dachwerk bis in die Kellergewölbe. Einzelheiten sind sorgfältig beobachtet, wenn auch der dem Palas vorgelagerte Tiefbrunnen in seinen Ausmaßen überbetont sein dürfte.“
„Im Hintergrund ragt zum Norden unter geschieferter Kegelhaube der schlanke halbrunde Bergfriet auf, durch eine Mauer mit der östlichen Schmalseite des Palas verbunden.“
„Zeichnen sich auch am Schieferdach des Erweiterungstrakts des 17. Jh. bereits leichte Verfallsspuren ab, so ist er doch in seiner Struktur noch voll erhalten.“

Stil


Joseph Carl Cogel verband die niederländische mit der zeitgemäßen deutschen Kunst. Stofflichkeitsillusion und Detailreichtum, eine ausgefeilte Beleuchtung und Lichteffekte waren ihm eigen.

Als Motive für seine Bilder bevorzugte Cogel Gegenden, die flach waren oder von Kanälen durchzogen. Oft finden sich in seinen Werken Brücken, Schlösser und die Städte im Hintergrund.

Die Reproduzierung seiner Darstellungen als Radierung oder Lithographie nahm er zuweilen selber vor. Bei den Stadtansichten von Aachen und Burtscheid stammen die Kupferstiche von Ernst Carl Thelott (1760 Augsburg–1834 Düsseldorf).[3]


Werke



Literatur



Einzelnachweise


  1. Museum Georg Schäfer (Memento des Originals vom 7. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.museumgeorgschaefer.de
  2. Burg Schimper (Moresnet)
  3. 1837 Lehrer für Kupferstechen an der Düsseldorfer Kunstakademie, einer seiner Schüler war Tamme Weyert Theodor Janssen (Künstlername: Theodor Janssen). Janssen.
  4. Karl Faymonville: Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. Bd. 3, S. 50, Nr. 90; Mitteilung des Rhein.Vereins f.Denkmalpflege und Heimatschutz, VII, S.119; Faymonville II, S. 237, Nr. 12, Fig. 107: Mit dem Backeshof. „Ringsum die Scheunen und andere Nutzbauten mit Innenhöfen. In dem schilfumkränzten Fischweiher spiegeln sich die Mauern und Dächer der abteilichen Gebäude.“
  5. Karl Faymonville: Die Kunstdenkmäler der Stadt Aachen. III. S.50, Nr.91; Mitteilungen des Rhein.Vereins f.Denkmalpflege und Heimatschutz, VII, S. 80.
  6. Theatinerkirche.
  7. Isartor.


Commons: Joseph Carl Cogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Cogel, Joseph Carl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Landschafts- und Veduten-Maler
GEBURTSDATUM 5. November 1785
GEBURTSORT Brüssel
STERBEDATUM 31. Mai 1831
STERBEORT Leitheim

На других языках


- [de] Joseph Carl Cogel

[en] Joseph Charles Cogels

Joseph Charles Cogels, (sometimes called Cogels Mabilde,) a landscape and marine painter, was born at Brussels in 1786. He studied at the Academy of Düsseldorf; and, after spending some time in France, returned to Belgium in 1806, and wiis admitted a member of the Royal Society of the Fine Arts at Ghent. In 1810 he went to Munich, where he was employed by the King and Queen and the Duke of Leuchtenberg in painting cabinet pictures for their private collections, and for the Gallery at Schleissheim. His paintings, which are principally landscapes, water-falls, and old monuments cf his native country, are held in high estimation. In the Cassel Gallery is a view of the St. Salvator Platz, Munich (1819),



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