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Julie Mihes, ab 1822 Julie Primisser, ab 1828 Ordensname Marie de Chantal OVM, (* 13. Juli 1786 in Breslau; † 16. Jänner 1855 in Wien) war eine österreichische Malerin und Ordensfrau.

Heilige Katharina von Alexandrien, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts, Öl auf Holz, 58×44 cm, Nationalmuseum Warschau (M.Ob.474)
Heilige Katharina von Alexandrien, erstes Viertel des 19. Jahrhunderts, Öl auf Holz, 58×44 cm, Nationalmuseum Warschau (M.Ob.474)

Leben


Mihes war die Tochter des preußischen Bergamtskanzleidirektors Melchior Mihes.[1] Sie wurde von ihrem Vater philosophisch, religiös und historisch gebildet. Zudem zeigte sie ein Talent in der bildenden Kunst, wobei sie unter anderem von Sebastian Weygandt in der Ölmalerei ausgebildet wurde. Ihre weitere künstlerische Bildung erfolgte autodidaktisch. 1816 und 1818 betrieb sie dazu Studien in der Königlichen Gemäldegalerie in Dresden.

Mihes übersiedelte nach dem Tod ihrer Mutter 1820 nach Wien. Dort lernte sie den zehn Jahre jüngeren Alois Primisser aus der Familie Primisser kennen, den sie am 2. September 1822 in Weinhaus bei Wien heiratete. Zuvor trat sie am 17. Jänner 1821 im Beisein ihres künftigen Ehemanns und Friedrich von Schlegels vor Zacharias Werner zum römisch-katholischen Glauben über. Ihr Ehemann verstarb allerdings bereits nach wenigen Ehejahren, die kinderlos geblieben waren. Sie nahmen sich daher in diesen Jahren einer Waise an.

Mihes litt schwer unter dem Verlust ihres Mannes. Zusammen mit ihrer Schwester Sophie trat sie am 1. November 1827 in das Kloster des Ordens von Mariä Heimsuchung am Rennweg in Wien ein. Beide wurden am 20. April 1828 eingekleidet und Julie mit dem Ordensnamen Marie de Chantal und Sophie mit dem Ordensnamen Luise Franziska versehen. Marie de Chantal unterrichtete zunächst im Mädchenpensionat des Klosters, erhielt dessen Oberleitung und wurde dann Novizenmeisterin im Kloster. 1843 wurde sie zur Oberin des Klosters gewählt. Das Amt hatte sie bis 1849 inne.


Werke (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Joseph Bergmann: Die fünf gelehrten Primisser. Pichler, Wien 1861, S. 49 f. (Digitalisat).
Personendaten
NAME Mihes, Julie
ALTERNATIVNAMEN Pirmisser, Julie (Ehenamen); Schwester Marie de Chantal (Ordensname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und Ordensschwester
GEBURTSDATUM 13. Juli 1786
GEBURTSORT Breslau
STERBEDATUM 16. Januar 1855
STERBEORT Wien

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- [de] Julie Mihes

[en] Julie Mihes

Julie Mihes (Breslau, July 13, 1786 – Vienna, January 16, 1855) was a Polish painter and lithographer. She was born in Breslau in 1786, and studied in her native city, as well as in Dresden, and at Vienna. Here she was married in 1823 to the custos A. Primisser, after whose death in 1827, she became a nun. She is remembered for reproducing the characteristics of the Old Masters, as in copies of a 'Christ', by Bellini, and a 'Madonna', after Annibale Carracci (both at Dresden). She lithographed Albrecht Dürer's "Verehrung der heiligen Dreieinigkeit" ('The Adoration of the Holy Trinity') in 15 sheets (begun 1821 in Vienna).[1][2]



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