Karl Baur (* 21. Dezember 1881 in München; † 15. August 1968 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.
Grab von Karl Baur auf dem Winthirfriedhof in München-Neuhausen
Leben
Karl Baur studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Wilhelm von Rümann, Adolf von Hildebrand und Erwin Kurz. Er war für den Archäologen Adolf Furtwängler (1853–1907) an der Rekonstruktion der Ägineten in der Münchener Glyptothek beteiligt. Die meisten von Baurs an der Renaissance orientierten Werke lassen sich der christlichen Kunst zuordnen, aber auch einige Kriegerdenkmäler (Immelstätten und Gundremmingen) stammen von seiner Hand.
Seine Werke wurden regelmäßig auf der Münchener Kunstausstellung im Glaspalast München sowie 1957 in einer Einzelausstellung der Gesellschaft für christliche Kunst in München ausgestellt.
Sein Grab befindet sich auf dem Winthirfriedhof in München-Neuhausen.
Werke (Auswahl)
Kanzel in St. Raphael, Heidelberg
1904: Brunnen in Deggendorf
1913: Holzskulpturen der Hll. Zacharias und Elisabet in der Pfarrkirche St. Johann Baptist in Solln
1955–1956: Thomas der Auferstandene in der Heil- und Pflegeanstalt in Kaufbeuren
1956: Rundfiguren in St. Sebastian in Mannheim
1962–1966: Kreuzweg aus Lindenholz, Kanzelrelief, Taufstein, Bruder-Konrad-Statue und die Marienstatue in Augsburg St. Konrad
Pietà in der Stiftskirche Altötting
Herz-Jesu-Relief am Seitenaltar der St. Josephskirche in Augsburg
Kanzelfries in der Pfarrkirche in Augsburg-Pfersee
Reliefs an Kanzel, Altar und Chorwand von St. Ludwig in Bad Dürkheim
Ludwigsdenkmal in Bamberg
Lindenholz-Kruzifix in St. Heinrich in Bamberg
Herz-Jesu-Statue in der Turm-Kapelle in Bamberg
Altar der Kapelle der Englischen Fräulein in Deggendorf
Relief an der Chorwand von St. Ludwig in Frankenthal
Grabmal der Freifrau von Bodmann in Freiburg im Breisgau
Skulpturengruppe der Hl. Dreifaltigkeitskirche in Fürstenstein
Kopf des Hl. Ignatius von Loyola, Himmelfahrt Mariä und Gedenktafel Peter Dörfler in der Maria-Schutz-Kirche in Kaiserslautern
Steinreliefs am Hochaltar und Mariä Himmelfahrt in der Pallottinerkirche in Limburg
Schnitzaltar im St.-Marien-Krankenhaus in Ludwigshafen am Rhein
Figur des seligen Winthir an der Westseite der Winthirkirche, Grabmal für Peter Dörfler sowie sein eigenes Grabmal auf dem Winthirfriedhof in München-Neuhausen[1]
Veröffentlichungen
Der Stein in Architektur und Plastik. Eine vergleichende Stilkunde. Callwey, München 1970, ISBN 3-7667-0109-6.
Der Bildhauer in seiner Zeit. Der Wandel des Menschenbildes in Form, Material und Technik. Callwey, München 1975, ISBN 3-7667-0342-0.
Literatur
Richard Hoffmann:Der Bildhauer Karl Baur. In: Die christliche Kunst. Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst und der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben. Band20, 1923–1924, S.41–50mitAbb.S.41–62 (archive.org).
Karl Bauer 75 Jahre. In: Das Münster. 9, 1956, S. 399–404.
Spaziergang auf dem Winthirfriedhof Neuhausen.In:mbv.bayern.Münchener Begräbnisverein e.V.;abgerufen am 19.November 2020:„Die meisten von B.s Werken lassen sich der christlichen Kunst zuordnen, für den Winthirfriedhof gestaltete er die Figur des seligen Winthir an der Kirchenfassade sowie die Grabtafeln für seinen Freund Peter Dörfler und für das eigene Familiengrab.“
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