Karl Heinrich Schwarzkopf (* um 1763; † 1. Dezember 1846) war ein deutscher Modelleur und Bildhauer.
Büste: Jérôme Bonaparte, Karl Heinrich Schwarzkopf, um 1811
Leben und Werk
Schwarzkopf lernte bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur in Berlin. Im Rahmen von deren Fortbildungskooperation mit der Akademie der Künste blieb er auch nach seiner Freisprechung um 1790 noch ein Schüler von Johann Gottfried Schadow.[1]
Er war im Anschluss zunächst an der Berliner Porzellanmanufaktur tätig, darauf von 1805 bis 1811 an der Porzellanniederlage in Braunschweig.
Ab 1811 arbeitete er gemeinsam mit dem zeitweiligen Lehrer Rauchs, Johann Christian Ruhl, als Modelleur für die Porzellanmanufaktur Fürstenberg in Fürstenberg an der Weser.[2] Dort schuf er die Büsten Napoleons und seines Bruders König Jérôme von Westfalen (um 1811) und seiner Ehefrau Katharina von Württemberg (um 1807) aus Biskuitporzellan. Er wurde nach seiner Tätigkeit als Modelleur Gastwirt.
Literatur
Schwarzkopf, Karl Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S.369.
Christian Scherer:Das Fürstenberger Porzellan. Georg Reimer, Berlin 1909, III. Die Fabrik unter Gerverots Leitung. (1795–1814), S.176ff.,hierS.191–192 (Textarchiv– Internet Archive).
Karin Annette Möller: Porzellan aus Fürstenberg. Katalog, Schwerin 2002, Nr. 148, ISBN 3-86106-073-6, S. 128f.
Einzelnachweise
Arnulf Siebeneicker: Offizianten und Ouvriers. Walter de Gruyter 2002, S. 244ff. (books.google.de).
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