Karl Mostböck (* 12. April 1921 in Grein; † 19. Oktober 2013 in Steyr[1]) gilt als bedeutender österreichischer Vertreter der informellen und skripturalen Malerei.
Kurzbiografie
Aquarell auf Papier, 343 × 275 mm, 2001, Beispiel für eines der Werke Karl Mostböcks
Mostböck arbeitete nach dem Krieg als technischer Grafiker in den Steyr-Werken, wo er technische Konstruktionen für die Werbung umsetzte. Er lebte ab 1949 in Steyr und war mit Hertha Mostböck (geborene Sonnleitner) verheiratet.[2]
Er zeigte bereits während der Schulzeit besondere Begabung für Malerei und Musik, allerdings fehlte ihm die Möglichkeit zum Besuch einer Zeichenschule oder Akademie, sodass er auf sich selbst angewiesen war und zwangsläufig eine persönliche Eigenständigkeit entwickelte, die für seinen gesamten künstlerischen Werdegang charakteristisch wurde.
Aus seiner beruflichen Tätigkeit erhielt er neue Impulse, verschiedenste Kunstbände, die er sorgsam und gezielt zusammentrug, gaben ihm Hinweise und waren Einführung in seine Entwicklung von Malerei und Zeichnung. Durch das gründliche Studium der Klassiker der Malkunst erweiterte er seine Fähigkeiten.
Der Einfluss der Zen-buddhistischen Philosophie auf sein Werk ist ab 1964 erkennbar, wobei ihn die Kraft, die aus der Einfachheit und in der Stille erwächst, beeindruckte. Die Beschäftigung mit der Art brut führte zu einer weiteren Entwicklung, wobei ab 1985 auch das Informel in die Arbeiten einfloss.
1996 Oberösterreichischer Kunstverein, die Farbe Blau
1999 Oberösterreichischen Landesmuseum Linz, die Kunst der Linie
2005 Galerie Lukas, Frankfurt/Main, Herbstdialog
2006 Clarisse Praun – Karl Mostböck, Artmark Galerie Wien
2006 Galerie Lang Wien, Österreichische Meisterzeichnung
2008 Liebe, Love, Paare von Munch bis Warhol, Gustav Lübcke Museum Hamm, BRD
2011 Galerie in der Schmiede, Pasching/Linz, ON – Positionen der Stille
2012 Galerie Schloss Parz, F.J. Altenburg, K. Mostböck, G. Stifter
2014 Stadtmuseum Bruneck, Zeichnungen – Highlights aus Südtirol und Österreich
2017 Galerie Artmark, Wien, Ost West – West Ost
Literatur
Karl Mostböck, „Aquarelle“ Katalog mit einem Textbeitrag von Thomas Zaunschirm, Edition Galerie G, Steyr – Linz 1978
Karl Mostböck. Oberösterreichisches Landesmuseum -Francisco-Carolinum, Linz 1984
Österreichische Aquarellisten der Gegenwart Verlag W. Maudrich, Wien-Bern-München 1984, ISBN 978-3-85175-378-3
Karl Mostböck, Zeichen und Symbol, Texte von Thomas Zaunschirm, Fritz Fröhlich und Karl Mostböck. Hrsg. Siegfried Karrer im Verlag der Galerie Weihergut, Salzburg 1991, ISBN 3-901125-03-5
Eva Bosch (Hrsg.): Gleichzeitig – 140 Jahre Oberösterreichischer Kunstverein. Oberösterreichischer Kunstverein, Linz 1991
Karl Mostböck, Katalog zur Ausstellung in der Oberösterreichischen Landesgalerie mit einem Textbeitrag von Peter Assmann, Linz 1994
Karl Mostböck – Die Steyr ist nicht so nass wie die Enns. Arbeiten auf Papier 1960 bis 1994. Text von Roman Baumgartner, Verlag Steyrdorf, 1995. Ausgezeichnet mit dem Preis des österreichischen Buchhandels (schönstes Buch Österreichs), ISBN 3-902207-03-5
Die Kunst der Linie – Möglichkeiten des Graphischen. Landesgalerie Linz am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz 1999
Karl Mostböck, Swing, Zeichnungen 1985–1995 mit Textbeiträgen von Roman Baumgartner und Gerhard Meckbach, erschienen in der Edition Gschwendtner Blätter, 1998
Siegfried Wichmann: Karl Mostböck – der Maler der kodifizierten Form. mit Vorwort von Walter Koschatzky, Einführung Siegfried Wichmann. Spital am Pyrn, 2001
Karl Mostböck – Körpererfahrung, Arbeiten auf Papier aus fünf Jahrzehnten. Katalog zur Ausstellung in der Oberbank-Galerie, Steyr, mit Einführung von Martin Hochleitner und Vorwort von Ferdinand Reisinger. Verlag & Galerie Steyrdorf Steyr, 2001
Am See – Ein Bilderzyklus von Karl Mostböck mit einer Einführung von Walter Gegenhuber. Pallas Verlag, Welver-Dinker, 2001
Karl Mostböck, Retrospektive – Ausgewählte Werke der Jahre 1950–2003 Textbeitrag Siegfried Wichmann, Verlag der Galerie Steyrdorf, 2003
Siegfried Wichmann u. a.: Karl Mostböck. Modulationen in Farbe und Zeichen. Steyr 2006, ISBN 3-902207-06-X
Karl Mostböck Zeichen und Symbole – Lyrische Abstraktionen, Lübcke Museum Hamm
Carl Aigner, Peter Baum (Autoren), Johannes Jetschgo, Wilhelm Molterer (Hrsg.): Karl Mostböck. Verlag Brandstätter, 2010, ISBN 978-3-85033-466-2
Johann Hintersteiner (Hrsg.): Der stille Klang aus Strich und Farbe – Karl Mostböck. Ausstellungskatalog. Grein, 2011
Romana Schuler / Karl-Mostböck-Archiv (Hrsg.): Karl Mostböck – Schaffensort Atelier. Eine Werkmonographie anlässlich des 100. Geburtstages. Vorwort von Klaus Albrecht Schröder, Textbeiträge von Romana Schuler, Franz Mayer und Wilhelm Molterer. artedition Verlag Bibliothek der Provinz, Weitra, 2021, ISBN 978-3-99126-015-8 (Engl. Ausg.: Karl Mostböck – The Studio as a Creative Space. ISBN 978-3-99126-016-5).
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