Kolbe, ein Neffe des Kupferstechers Carl Wilhelm Kolbe d. Ä., studierte an der Akademie seiner Heimatstadt Berlin, besonders unter Daniel Chodowiecki. Seine erste große historische Komposition, die Kreidezeichnung Frobens Tod in der Schlacht bei Fehrbellin, gewann 1796 den ersten Preis der Akademie.
In der Ölmalerei wurde er von den niederländischen Malern beeinflusst. Sein großes Gemälde Albrecht Achilles erobert bei Nürnberg eine Fahne (1806) wurde von der Stadt Berlin als Geschenk für die Prinzessin Luise von Preußen bei ihrer Abreise nach Holland gekauft.
Von seinen historischen Darstellungen sind noch zu erwähnen:
Die Himmelfahrt Christi (1816), für die Schlosskirche zu Potsdam
Ottos des Großen Schlacht gegen die Ungarn
Karl V. auf der Flucht
Barbarossas Leiche bei Antiochia (Berliner Nationalgalerie).
Zu den zehn Glasfenstern im Schloss zu Marienburg hat Kolbe sowohl die Kartons als auch die Farbenskizzen (zwei in der Nationalgalerie zu Berlin) geliefert. Sie stellen die Kämpfe und Siege des Deutschen Ordens dar.
Von 1815 bis 1853 war Kolbe Mitglied der Königlich Preussischen Akademie der Künste zu Berlin und gehörte ab 1846 deren Senat an.
Charlotte Steinbrucker:Kolbe, Carl Wilhelm, d. Jüng. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S.226–228.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4.Auflage von 1888 bis 1890.
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