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Katja Meirowsky (geborene Casella; * 4. März 1920 in Straußdorf / Spremberg; † 7. September 2012 in Potsdam) war eine deutsche Malerin, Kabarettistin und Dichterin.


Leben und Werk


Casella hatte sowohl russische wie auch italienische Vorfahren und wuchs bei einer jüdischen Mutter und einem kommunistischen Vater auf. Von 1938 bis 1942 studierte sie Malerei an der Berliner Hochschule der Künste. Während der Nazi-Zeit gehörte sie zum Kreis der Roten Kapelle. Ihre beste Freundin war Cato Bontjes van Beek.[1] Meirowsky floh, von der Gestapo gesucht, nach Polen. Aus dem Untergrund kehrte sie 1945 nach Berlin zurück, wo sie als freischaffende Künstlerin tätig war.[2]

Kurz nach Kriegsende gehörte Meirowsky bald zum Künstlerkreis um die Galerie Gerd Rosen und Galerie Bremer. 1949 gründete sie zusammen mit Alexander Camaro und dessen Partnerin Liselore Bergmann das Künstlerkabarett Die Badewanne. In der Folge begründete sie zusammen mit ihrem Ehemann Karl (auch: Carl) Meirowsky das Kabarett Die Quallenpeitsche und anschließend noch das Das Atelier.

Urnengrab von Katja und Karl Meirowsky auf dem Wilmersdorfer Friedhof in Berlin Stahnsdorf
Urnengrab von Katja und Karl Meirowsky auf dem Wilmersdorfer Friedhof in Berlin Stahnsdorf

1953 wanderte das Ehepaar Meirowsky nach Ibiza aus. Ab 1959 gehörte Katja Meirowsky mit Hans Laabs und Heinz Trökes, mit denen sie aus Berliner Tagen freundschaftlich verbunden war, zur Grupo Ibiza 59. Zu ihren Vertrauten zählte sie Waldemar Grzimek und Werner Heldt.[1] Karl Meirowsky lebte bis 1980 und Katja Meirowsky wohnte weitere 20 Jahre auf Ibiza, bis sie als Achtzigjährige zunächst nach Berlin und dann nach Potsdam zurückkehrte. Während ihrer 50 Lebensjahre auf Ibiza hatte Meirowsky auch archäologische Interessen entwickelt.[1]

Im Laufe von sieben Jahrzehnten sind Meirowskys Werke bisher in Barcelona, Basel, Berlin, Chicago, Florenz, Frankfurt/Main, Hamburg, Ibiza, London, Madrid, Mannheim, New York, Palma de Mallorca, St. Gallen, Stockholm, Stuttgart und Wiesbaden zu sehen gewesen. Meirowskys lyrische und poetische Werke sind noch unveröffentlicht.[2]

Katja Meirowsky wurde am Berliner Stadtrand in Stahnsdorf auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof beerdigt, in einem Grab neben Karl Meirowsky.


Ausstellungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Heidi Jäger, 89 und kein bisschen leise, PNN, 7. März 2009, zuletzt abgerufen am 2. Mai 2014
  2. Klaus Mancke, Katja Meirowsky im Alter von 92 Jahren gestorben. (Memento vom 29. April 2014 im Internet Archive) In: Offenes Presseportal, 8. September 2012
Personendaten
NAME Meirowsky, Katja
ALTERNATIVNAMEN Casella, Katja (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin
GEBURTSDATUM 4. März 1920
GEBURTSORT Spremberg
STERBEDATUM 7. September 2012
STERBEORT Potsdam



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