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Liliane Csuka, von 1955 bis 1983 verheiratete Liliane Levy (* 5. Januar 1935 in Zürich) ist eine Schweizer Künstlerin und Kunstförderin.


Leben und Werk


Sie absolvierte von 1951 bis 1954 in Zürich die Handelsschule und von 1972 bis 1974 die F+F Schule für experimentelle Gestaltung. Von 1980 bis 1985 war sie ausserdem im Vorstand der F+F Schule tätig. Noch während der Ausbildung an der F+F begann sie eine internationale künstlerische Karriere, etwa mit Teilnahmen an Ausstellungen im Kunsthaus Zürich (1976, 1978) oder an der Biennale in Venedig (1976).[1] Sie realisierte zahlreiche Installationen in Ausstellungsräumen, im Aussenraum und als Land Art. Ebenfalls zentral sind in ihrem Werk grössere Skulpturen und kleinere Objekte, die sie allesamt selbst produzierte, oft mit experimentellen Verfahren, etwa der Mischung von Schaumgummi und Beton, von Tonal (einer Tonmasse) und Fundgegenständen oder mit Recycling-Material wie Zeitungen oder Kunststoff. Eine wichtige Werkgruppe bilden dabei die «erotischen Objekte» (1974–1992), in denen über das männliche Geschlechtsteil der Machismo in der Gesellschaft thematisiert wird.

Wandbilder sind bei Csuka oft nicht flach, sondern führen die skulpturale Arbeit fort. Diese Bildobjekte realisiert sie teilweise mit Fundgegenständen und seit der Reihe Symphonie internationale (1986/87) auch mit Papierschnüren, d. h. mit Zeitschriftentext beklebten Schnüren, die sie auf eine Fläche klebt und so ein vielschichtiges Text-Bild schafft.[2] Im Fall der Symphonie internationale in Schallplattenform, in weiteren Arbeiten in ganz unterschiedlichen Formen. Schon in den 1970er Jahren realisierte sie auch grossflächige Zeichnungen, anfangs der 1980er malte sie mit ungemischten Farbpigmenten, später arbeitete sie mit ausgeschnittenen Fotokopien, realisierte Fotografien und Videos und zeigte Performances. Csuka war von 1974 bis 1980 und von 2004 bis 2011 Mitglied der Ateliergemeinschaft Spinnerei Wettingen, die in der Schweiz verschiedene Ausstellungen zeigte. Von 1981 bis 2013 war Csuka auch «Teilgeberin» des Künstlervereins Hasena von Peter Trachsel, der in Zürich und ab 1987 in Dalvazza/Küblis domiziliert war.[3]

Von 1955 bis 1983 war sie mit Henry Levy verheiratet, sie hatten zwei Kinder (Simone[4], Ivan). Sie lebten seit 1957 in Herrliberg, von 1977 bis 1982 im Brissenden House in Bethersden/Kent (Grossbritannien), wo sie auch Aufenthaltsstipendien für Künstlern anboten. Nach Reisen lebte Csuka von 1989 bis 2004 nahe der Omaha Beach in Sainte-Honorine-des-Pertes bei Port-en-Bessin-Huppain in Frankreich. Seit 2004 wohnt sie wieder in Zürich.


Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen



Öffentlicher Raum



Publikationen



Monografien



Beiträge



Sammlungen



Preise



Lehraufträge



Texte über die Künstlerin





Einzelnachweise


  1. Vgl. Liliane Csuka: Words. Zürich: [Selbstverlag], 2011.
  2. Vgl. Galerie CnR 23 und Galerie Ursula Rövekamp (Hg.): Words von und über Liliane Csuka. Bayeux und Zürich: Galerie CnR 23 und Galerie Ursula Rövekamp, 1994, S. 12f, S. 39.
  3. Vgl. www.diehasena.ch.
  4. Simone Levy arbeitet als Künstlerin in Deutschland
Personendaten
NAME Csuka, Liliane
ALTERNATIVNAMEN Levy, Liliane
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Künstlerin
GEBURTSDATUM 5. Januar 1935
GEBURTSORT Zürich



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