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Lorenz Clasen (* 14. Dezember 1812 in Düsseldorf; † 31. Mai 1899 in Leipzig) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler der Düsseldorfer Schule, Kunstkritiker und Publizist.

Lorenz Clasen, 1871, Illustration von Hermann Scherenberg
Lorenz Clasen, 1871, Illustration von Hermann Scherenberg

Leben


Germania auf der Wacht am Rhein, 1860
Germania auf der Wacht am Rhein, 1860
Grabsteinfragment Lorenz Clasen vom Neuen Johannisfriedhof Leipzig, heutiger Standort: Lapidarium Alter Johannisfriedhof
Grabsteinfragment Lorenz Clasen vom Neuen Johannisfriedhof Leipzig, heutiger Standort: Lapidarium Alter Johannisfriedhof

Nachdem er auf Wunsch seines Vaters ein Jurastudium an der Universität Bonn begonnen hatte, wechselte er 1829 an die Düsseldorfer Kunstakademie. Dort war er Schüler von Heinrich Christoph Kolbe, Theodor Hildebrandt und Wilhelm Schadow, von 1840 bis 1849 in der Meisterklasse des Letzteren.[1] Neben der Malerei betätigte er sich als Kunstkritiker und lieferte schon früh für Düsseldorfer und auswärtige Journale vielgelesene Kunstberichte. 1842 ging er als Lehrer des Fürsten Maximilian zu Wied-Neuwied und der Fürstin an den Hof von Neuwied. In den nächsten Jahren führte er einen Teil der Fresken im Saal des Elberfelder Rathauses aus und malte historische Szenen.

Vom zweiten Halbjahr 1845 bis 1846 arbeitete er als Kunstkritiker der „Düsseldorfer Zeitung“.[2] 1847 bis Ende 1849 war er Chefredakteur der Düsseldorfer Monathefte, zog dann nach Berlin und Anfang der 1850er Jahre dauerhaft nach Leipzig. Dort bearbeitete er mit Johann Andreas Romberg und anderen Autoren das Conversations-Lexicon für bildende Kunst. Außerdem leitete er u. a. das Payne’sche Familien-Journal.

Während der Märzrevolution war Clasen stellvertretender Kommandeur der revolutionären Düsseldorfer Bürgerwehr. Als ihr Chef, Clasens Cousin Lorenz Cantador, am 19. August 1848 zurücktrat, wurde Clasen das Kommando anvertraut. Ein weiterer Cousin Clasens war der Spätnazarener Carl Clasen.


Werke



Malerei


Clasens bekanntestes Werk ist die Germania auf der Wacht am Rhein (im Rathaus Krefeld), die in den 1870er Jahren eine ähnliche Popularität wie das Volkslied „Die Wacht am Rhein“ erhielt und vielfach kopiert wurde.


Schriften



Illustrationen (Auswahl)



Literatur




Commons: Lorenz Clasen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Vgl. Nrn. 2061–2081 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  2. Wolfgang Hütt: Die Düsseldorfer Malerschule 1819–1869. VEB E.A. Seemann Buch- und Kunstverlag, Leipzig 1984, S. 61 f.
Personendaten
NAME Clasen, Lorenz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historienmaler und Publizist
GEBURTSDATUM 14. Dezember 1812
GEBURTSORT Düsseldorf
STERBEDATUM 31. Mai 1899
STERBEORT Leipzig

На других языках


- [de] Lorenz Clasen

[en] Lorenz Clasen

Lorenz Clasen (14 December 1812, Düsseldorf - 31 May 1899, Leipzig) was a German history painter and author; best known for his frequently reproduced painting, "Germania auf der Wacht am Rhein" (Germania at Watch on the Rhein), in the town hall of Krefeld, which was inspired by the popular song Die Wacht am Rhein.

[fr] Lorenz Clasen

Lorenz Clasen (né le 14 décembre 1812 à Düsseldorf, mort le 31 mai 1899 à Leipzig) est un peintre prussien.



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