Ludwig Daniel Heyd (* 7. Februar 1743 in Hellingen; † 1801 in Kassel) war ein deutscher Hofbildhauer des 18. Jahrhunderts.
Leben
Ludwig Daniel war der ältere der beiden Brüder Heyd, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der damaligen Residenzstadt Kassel eng zusammenarbeiteten. Das Geburtsjahr des zur Jahreswende 1798/99 verstorbenen jüngeren Bruders Johann Wolfgang Heyd ist mit 1749 anzunehmen.
Ihre Namen finden sich in den Unterlagen der von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel gegründeten Kunstakademie, der heutigen Kunsthochschule Kassel. Die erste Mitgliederliste weist sie 1777 bereits beide als Lehrende (Academiciens) aus. Ludwig Daniel zeigte bereits auf der Kunstausstellung dieser Akademie im Jahr 1778 eigene Arbeiten. Der vom Landgrafen beförderte Ausbau Kassels zur modernen Residenz beschäftigte die beiden Bildhauer ab 1781 durchgängig bis zum Jahr 1798. Der gemeinsamen Werkstatt entstammt sowohl reine Bauplastik aber auch zahlreiche Skulpturen der klassischen Mythologie. Da sie gemeinsam arbeiteten und auf der Kunstausstellung 1781 auch ausstellten, sind die Zuordnungen nicht immer zweifelsfrei möglich.
neogotische Wappenlöwen am Alten Rathaus von Göttingen
Grabmal Meder auf dem Friedhof der Lübecker St. Lorenzkirche
Literatur
Georg Gronau:Heyd, Ludwig Daniel. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band17: Heubel–Hubard. E. A. Seemann, Leipzig 1924, S.15.
Georg Kaspar Nagler:Heyd, Bildhauer in Hessencassel. In: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc.Band6: Haspel–Keym. E. A. Fleischmann, München 1838, S.168 (uni-weimar.de).
Martina Sitt: Die Kasseler Hofbildhauer Heyd – eine Annäherung. Kassel 2017, ISBN 978-3-7376-0322-5 (Leseprobe books.google.de)
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