art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Ludwig Stocker (* 1. August 1932 in Herisau) ist ein Schweizer Bildhauer und Maler.

Evolution, Musee d’histoire naturelle Neuchâtel
Evolution, Musee d’histoire naturelle Neuchâtel
Botin vom Ostgiebel
Botin vom Ostgiebel
Gallus- und Otmarfigur am Kloster St. Gallen
Gallus- und Otmarfigur am Kloster St. Gallen

Leben und Werk


Ludwig Stocker wuchs im Kanton Appenzell Ausserrhoden auf. In den Jahren 1949–1954 absolvierte er die Bildhauerausbildung bei Wilhelm Meier und Josef Büsser in St. Gallen und bildete sich weiter an der Accademia di Belle Arti in Rom. 1956 heiratete er Annemarie Ledergerber, der Ehe entstammen vier Kinder. Seit 1957 lebt Ludwig Stocker als freischaffender Künstler in Basel. Zu Beginn seiner Tätigkeit kopierte er nebenher für die kantonale Denkmalpflege Basel mittelalterliche Sandsteinfiguren. In den Jahren 1972–1982 rekonstruierte er, zusätzlich zur freien Arbeit, unter Ernst Berger in der Skulpturhalle des Antikenmuseums Basel die Parthenongiebelfiguren im Massstab 1:1. In diesem Zusammenhang entstanden umfangreiche Studien zur harmonikalen Proportionslehre. 1961 erhielt er das Stipendium der Kiefer Hablitzel Stiftung. Ab 1972 folgten Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen.

Stockers Werkserien enthalten Skulpturen, Zeichnungen, Collagen und Malerei mit Bezügen zur Kulturgeschichte und zu verschiedenen Kulturkreisen, insbesondere den Frühkulturen der Ägypter und Griechen. Anfänglich setzte Stocker den Akzent auf die Steinfigur. Ab den 1970er Jahren jedoch verwendet und kombiniert er in seiner bildhauerischen Arbeit auch andere Materialien wie Holz, Ton, Glas, Bronze und Styropor, oft mit kräftiger Bemalung. Im Schaffensbereich Stockers steht die menschliche Figur im Zentrum. Oftmals gestaltet Stocker hohe schlanke Figuren mit geringen Volumen, plattenartig, teils übereinandergeschichtet. «Vielleicht ist Ludwig Stocker deshalb Bildhauer geworden und geblieben, weil die Ausarbeitung einer Idee im Plastischen als eigentlich Räumliches zu komplexen Überlagerungen führen kann.»[1] Parallel zu den skulpturalen Arbeiten entstanden umfangreiche Zeichnungen und Bilder, vielfach als Serienbilder, mit Zitaten aus der Kunstgeschichte. «Stocker beleuchtet einzelne Momente aus vergangener Kulturgeschichte, bricht sie aus dem verordneten Zusammenhang und überträgt sie in der eigenen Bearbeitung in einen neuen Verhandlungskontext.»[2]


Ausstellungen (Auswahl)



Werke in Museen und im öffentlichen Raum (Auswahl)



Publikationen (Auswahl)


DVD


Commons: Ludwig Stocker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hans Ulrich Reck: Ludwig Stocker. Arbeiten 1956–1986. Monographie. Basel 1986.
  2. Jörg Huber: Ludwig Stocker. Ausstellungskatalog Galerie Carzaniga & Ueker. Basel 1989.
  3. Stele «Einrollen-Ausrollen», doi:10.5169/seals-153617#150, abgerufen am 5. November 2021.
  4. Gelobet seist du, Jesu Christ | Bachipedia.org. Abgerufen am 3. Februar 2021.
Personendaten
NAME Stocker, Ludwig
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauer und Maler
GEBURTSDATUM 1. August 1932
GEBURTSORT Herisau



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии