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Die Kunsthalle Basel wurde im Jahr 1872 gegründet und ist demnach die älteste Kunsthalle der Schweiz.

Kunsthalle Basel (1872)
Kunsthalle Basel (1872)
Ausstellungsplakat zur «Nationalen Kunstausstellung der Schweiz» im Jahr 1898
Ausstellungsplakat zur «Nationalen Kunstausstellung der Schweiz» im Jahr 1898

Sie ist gemäss eigenen Angaben ein Ort von Ausstellungen, der lokale und internationale, avantgardistische und zeitgenössische Tendenzen zu vereinen sucht. Zudem will sie Raum bieten sowohl für das Ausstellen neuer künstlerischer Arbeiten und Methoden als auch für ein Rahmenprogramm, das sowohl Künstlergespräche und Performances als auch Film- und Musikevents beinhaltet. Neben dem Stadttheater Basel und gegenüber dem Konzerthaus Stadtcasino gelegen, ist die Kunsthalle Bestandteil des kulturellen Zentrums Basels. Seit dem Jahr 2014 wird die Kunsthalle Basel von Elena Filipovic, ihrer ersten Direktorin, geleitet.


Geschichte


Die Errichtung wurde durch den Zusammenschluss des 1839 gegründeten Basler Kunstvereins und der Basler Künstlergesellschaft im Jahr 1864 initiiert. Bei der Einweihung des Gebäudes im Frühjahr 1872 fasste der damalige Präsident des Basler Kunstvereins, Johann Jakob Im Hof, die Funktion der Kunsthalle programmatisch so zusammen: «Der bildenden Kunst eine Stätte zu bereiten, um in unserer Vaterstadt das Interesse dafür anzuregen, zu fördern, zu verbreiten, sowie freund-schaftliche Beziehungen unter Künstlern und Kunstfreunden zu pflegen.».

In den 1920er und 1930er Jahren, vor der Eröffnung des Kunstmuseums Basel, wurde in der Kunsthalle Basel die heimatlos gewordene öffentliche Kunstsammlung der Stadt Basel aufbewahrt und ausgestellt. Aufgrund der anhaltenden kritischen Finanzlage wurde das Gebäude in den 1950er Jahren zeitweise an Regierungsbehörden vermietet, bevor es nach der Renovierung im Jahr 1969 zurück in den Besitz des Basler Kunstvereins gelangte.


Architektur


Finanziert durch die Erträge zweier Fährdienste über den Rhein, wurde die Kunsthalle Basel zwischen 1869 und 1872 nach Plänen des Architekten Johann Jakob Stehlin-Burckhardt errichtet. Künstler wie Arnold Böcklin, Carl Brünner, Ernst Stückelberg und Charles Iguel waren an der künstlerischen Ausschmückung des Gebäudes beteiligt. Seit ihrem Bau befindet sich im Erdgeschoss ein Vereinslokal, das heute als «Restaurant Kunsthalle» selbständig geführt wird.

Bis 1927 wurde das Gebäude mehrfach architektonisch erweitert, um zusätzlich ein Bildhaueratelier, das von 1874 bis 1885 an Ferdinand Schlöth vermietet wurde,[1] sowie eine Skulpturenhalle (heute «Stadtkino Basel») einzurichten. Zwischen 1969 und 1973 wurde die Kunsthalle Basel erstmals umfassend renoviert. Die Bibliothek, deren Beständen auf das Gründungsjahr des Kunstvereins zurückreichen und die heute ihren Schwerpunkt im Bereich zeitgenössischer Kunstpublikationen hat, wurde im Jahr 1992 im ehemaligen Hauswart-Quartier untergebracht.

2004 wurden weitere umfangreiche Erneuerungen durch die Architekten Miller & Maranta durchgeführt. Die Vorgabe hierfür war, den alten Glanz des Gebäudes zu erhalten und es gleichzeitig auf den neuesten Stand zu bringen, um den Anforderungen zeitgenössischer Ausstellungen gerecht zu werden. Die ursprüngliche Bedeutung und Funktion des Gebäudes – also das Zusammenspiel von Architektur und Kunst – sollte dabei bestmöglich erhalten bleiben. Im Zusammenhang mit der Renovierung wurde zudem das Schweizerische Architekturmuseum SAM im ersten Geschoss des Gebäudes integriert.


Leitung der Kunsthalle



Literatur




Commons: Kunsthalle Basel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Stefan Hess: Zwischen Winckelmann und Winkelried. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891). Berlin 2010, S. 73.


На других языках


- [de] Kunsthalle Basel

[en] Kunsthalle Basel

Kunsthalle Basel is a contemporary art gallery in Basel, Switzerland. As Switzerland's oldest and still most active institution for contemporary art, Kunsthalle Basel forms a vital part of Basel's cultural centre and is located next to the city's theatre, opposite the concert house Stadtcasino, and in the same building as the famed Restaurant Kunsthalle.[citation needed] Curators and directors of the museum have included Jean-Christophe Ammann, Peter Pakesch, and Adam Szymczyk. In November 2014, Los Angeles-born Elena Filipovic was appointed director.[1] The museum also hosts the library of Basler Kunstverein, which holds 30,000 items related to contemporary art, and a photo archive of the museum's history and past exhibits.[2][3]

[es] Kunsthalle (Basilea)

La Kunsthalle es una sala de exposiciones de Basilea inaugurada en 1872 y dedicada desde entonces a la promoción del arte contemporáneo. Las corrientes artísticas más actuales se presentan y analizan en el marco de conferencias, presentaciones o proyecciones de vídeo y películas. Este edificio histórico fue restaurado en el año 2004 bajo la supervisión de los arquitectos Miller & Maranta. Desde entonces, acoge también el Museo Suizo de Arquitectura.

[fr] Kunsthalle Basel

La Kunsthalle Basel, ouverte en 1872, est un musée suisse de la ville de Bâle consacré à l’avant-garde de l’art contemporain.

[it] Kunsthalle Basel

Dalla sua apertura nel 1872, la Kunsthalle Basel a Basilea sostiene gli artisti contemporanei. Di conseguenza, questa rinomata istituzione può vantare una lunga tradizione, supportando l'avanguardia e ampliando i confini tradizionali dell'arte contemporanea, su cui vengono inoltre presentate riflessioni e discussioni in occasione di conferenze, performance o proiezioni video o filmiche. Nel 2004 lo storico edificio è stato ristrutturato dagli architetti Miller & Maranta. Da allora, esso ospita anche il Museo svizzero di architettura.

[ru] Кунстхалле Базеля

Кунстхалле в Базеле[8] (нем. Kunsthalle Basel) — художественный музей в швейцарском городе Базель, открытый в 1872 году по совместной инициативе обществ «Basler Kunstvereins» и «Basler Künstlergesellschaft»; расположен рядом с городским театром и концертным залом «Stadtcasino»; Базельская художественная галерея[9] является местом для проведения выставок современного искусства, а также — пространством для дополнительной программы, которая включает в себя концерты, выступления, кинопоказы и иные мероприятия.



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