Léon Girardet (* 10. April 1856 in Versailles; † 3. Dezember 1895 in Neuilly-sur-Seine) war ein französischer Maler und Kupferstecher.
Der Dichter
Léon Girardet entstammte einer Schweizer Hugenottenfamilie von Kupferstechern. Sein Vater, Paul Girardet war als Kupferstecher tätig. Seine Brüder Jules, Eugène, Paul Armand und Théodore sowie seine Schwester Julia Antonine wurden ebenfalls als Kupferstecher oder Maler tätig.
Im Winter 1878/79 begleitete er seine Eltern auf einer Reise nach Algerien. Er hoffte, dass das warme Klima seine angeschlagene Gesundheit bessert. Er besuchte Algerien nochmals 1880 mit seinen Brüdern Eugène und Jules.
Er schuf vor allem anekdotenhafte Genreszenen aus dem sogenannte "gutbürgerlichen Milieu"', die sich zumeist in einer heiter-gelösten Atmosphäre abspielen. Die Personen in prächtigen Gewändern aus kostbaren Stoffen, die im Sonnenlicht schimmern, sind häufig im anregenden Gespräch dargestellt. Als Kupferstecher war er nur reproduzierend nach Vorlagen seines Vaters tätig.
Literatur
M.Tripet:Girardet, Léon. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon. Band 1: A–G. Huber & Co., Frauenfeld 1905, S.585 (Textarchiv– Internet Archive).
Girardet, Leon. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S.167 (Textarchiv– Internet Archive).
René Burnand: L’étonnante histoire des Girardet. Artistes suisses. La Baconnière, Neuchâtel, 1940, S. 299.
Renate Treydel:Girardet, Léon. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 55, Saur, München u.a. 2007, ISBN 978-3-598-22795-0, S.191.
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