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Malte Spohr (* 18. Mai 1958 in Hamburg) ist ein deutscher Künstler.


Leben


Malte Spohr studierte von 1982 bis 1984 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg bei Friedrich Einhoff. 1984 bis 1989 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Bildhauerei und wurde 1990 Meisterschüler bei Heinz-Günter Prager.

1988 bis 1989 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, dem sich 1991 ein Reisestipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes für Kreta, Malta und Sizilien anschloss. 1989 bis 1990 verbrachte er einen Studienaufenthalt an der Universidad de Bellas Artes in Barcelona und begann sich dort intensiv mit der Fotografie von Parks und Innenhöfen zu befassen. 2011 hatte er eine Vertretungsprofessur an der Hochschule für Künste Bremen inne. Spohr ist verheiratet mit der Künstlerin Bettina Munk und lebt in Berlin.


Werk


In einer ersten Werkphase nach der Tradition der Arte Povera entwickelte Malte Spohr Skulpturen aus unzähligen Schichten von Karton, mit denen er im Jahr 2000 seine bildhauerische Arbeit abschloss.[1] Aus einer Skizze für eine seiner Skulpturen, in der Spohr die linienhafte horizontale Schichtung des Kartons zeichnete,[2] ging ein singuläres zeichnerisches Verfahren hervor, das Spohr bis heute als Zeichner fortführt.

Die mit der Kamera aufgenommenen flüchtigen Naturphänomene bilden seither das Ausgangsmaterial für die Zeichnung. Es geht in Spohrs Werk um „die mediale Transposition der Fotografie zur Zeichnung“,[3] durch die „eine Welt entsteht, die sich in Fragmenten entfaltet und sichtbar wird“.[4] Spohrs Zeichnungen treiben nicht die Erinnerung an das Sichtbare voran, „viel eher kommt das Verfahren Tagebuchaufzeichnungen gleich, so als schriebe Spohr seine Gedanken nieder“.[5]

Malte Spohr ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund und wird vertreten von den Galerien Werner Klein[6] in Köln und Inga Kondeyne[7] in Berlin.


Auszeichnungen



Öffentliche Sammlungen



Ausstellungen (Auswahl)



Veröffentlichungen



Literatur



Musik





Einzelnachweise


  1. Malte Spohr - n.b.k. - Artothek. Abgerufen am 22. Juli 2021.
  2. 1994 Serie sz – Malte Spohr. Abgerufen am 22. Juli 2021 (deutsch).
  3. Freya Mülhaupt: Malte Spohr. In: Berlinische Galerie (Hrsg.): Zwischenspiel III, Nach der Natur (Ausst.-Kat.). Berlin 2002, ISBN 3-927873-81-0, S. 36.
  4. Heinz Bude: Zeichnung und Forschung. In: Aufzeichnung 1994 – 2018 (Ausst.-Kat.). Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern 2018, S. 56.
  5. Andreas Schalhorn: Parallelprozesse, Linie und Bild bei Malte Spohr. In: Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (Hrsg.): Aufzeichnung 1994 – 2018 (Ausst.-Kat.). 2018, ISBN 978-3-89422-214-7, S. 72.
  6. Malte Spohr Website Galerie Werner Klein.
  7. Malte Spohr Website Galerie Inga Kondeyne.
  8. Tourneeausstellung ifa Galerie. ifa - Institut für Auslandsbeziehungen, abgerufen am 22. Juli 2021.
Personendaten
NAME Spohr, Malte
KURZBESCHREIBUNG deutscher Künstler
GEBURTSDATUM 18. Mai 1958
GEBURTSORT Hamburg



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