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Maria Philippina Bilders-van Bosse (* 21. Februar 1837 in Amsterdam; † 11. Juli 1900 in Wiesbaden) war eine niederländische Landschaftsmalerin.

Maria Philippina Bilders-van Bosse
Maria Philippina Bilders-van Bosse
Landschaft mit Sonnenuntergang, Rijksmuseum Amsterdam
Landschaft mit Sonnenuntergang, Rijksmuseum Amsterdam
Weg mit Bäumen und zwei Figuren
Weg mit Bäumen und zwei Figuren
Getreidegarben
Getreidegarben
Eichenweg im Spätsommer, Rijksmuseum Amsterdam
Eichenweg im Spätsommer, Rijksmuseum Amsterdam
Wanderer im Schnee am Rande eines Waldes, Rijksmuseum Amsterdam
Wanderer im Schnee am Rande eines Waldes, Rijksmuseum Amsterdam

Leben


Marie van Bosse, verheiratete Bilders, war die Tochter des Rechtsanwalts und königlichen Finanzministers – zeitweise auch Kirchen-, Kolonial- und Innenministers – der Niederlande Pieter Philip van Bosse und der Maria Johanna, geborene Reynvaan (1809–1864). Die gleichaltrige Malerin und Bildhauerin Sara Stracké-van Bosse war eine Tochter ihres Onkels Antonij van Bosse, also ihre Cousine.[1] Infolge der Ministerämter des Vaters ließ sich die Familie in Den Haag nieder.

Mit 18 Jahren (1855) beschloss Marie Malerin zu werden und nahm Unterricht bei dem niederländischen Maler Hendrik van de Sande Bakhuyzen, einem prominenten Vertreter der frühen Haager Schule, und wurde gelegentlich von Johannes Bosboom beraten, der ebenfalls als Vorläufer der Haager Schule gilt, und der sie unter anderem zur Ausstellung ihrer Arbeiten ermutigte. Ab 1875 wurde sie von Johannes Warnardus Bilders unterrichtet. 1880 heiratete sie den 26 Jahre älteren Lehrer, dessen mit ihr fast gleichaltriger Sohn aus erster Ehe, der Maler Gerard, bereits 1865 verstorben war. Das Paar lebte bis 1890 in Oosterbeek, damals ein ländliches Dorf, heute ein Ortsteil der Gemeinde Renkum in der niederländischen Provinz Gelderland. Hier entstand ein Großteil ihres Werks. Nach dem Tod des Ehemanns kehrte Marie nach Den Haag zurück. Freundschaftliche Beziehungen pflegte sie unter anderem zu den Schriftstellerinnen Anna Louisa Geertruida Bosboom-Toussaint und Augusta de Wit, dem Juristen Gijsbert van Tienhoven und der Malerin Anna Wolterbeek (1834–1905). Wegen eines Rückenleidens hielt sie sich häufig in Deutschland auf, wo sie im Alter von 63 Jahren starb. Beigesetzt wurde sie in Oosterbeck im Grab ihres Mannes.

Marie van Bosses Werk besteht vor allem aus Landschaftsdarstellungen als Ölgemälde und in Aquarelltechnik, vorbereitet und begleitet von zahlreichen Zeichnungen. Ihre Motive fand sie unter anderem in der Umgebung von Den Haag, in den Wäldern der Veluwe, den Auenlandschaften der Regionen von Gelderland, Westerwolde und der Heide- und Moorgebiete der Provinz Drenthe.

1878 wurde sie Mitglied der zwei Jahre zuvor gegründeten „Hollandsche Teekenmaatschappij“ und ein Jahr später des „Pulchri Studio“ in Den Haag. Ihre Arbeiten zeigte sie ab 1873 in mehreren der „Ausstellungen lebender Meister“ (Tentoonstelling van kunstwerken van levende meesters), im „Pariser Salon“ von 1880 und anlässlich der „Nationale Tentoonstelling van Vrouwenarbeid“ von 1898.[2] Anlässlich ihrer Teilnahme an den Kunstausstellungen der Pariser Weltausstellung wurde sie 1889 mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. 1900 fand sie mit einer „ehrenhaften Erwähnung“ Anerkennung, 1893 war sie auf der World’s Columbian Exposition in Chicago vertreten.[3] Auf der Internationalen Kunstausstellung Wien 1882 zeigte sie „Landschaft in Groningen“, auf der internationalen Jubiläumsausstellung München 1888 „Die Haide von Heelsum“. 1896 war sie auf der Internationalen Kunst-Ausstellung in Berlin mit „Waldhüters Wohnung in Gelderland“ (Katalog-Nr. 219) vertreten.[4]


Werke


Arbeiten Maria van Bosses befinden sich in zahlreichen Sammlungen der Niederlande und des Auslands, etwa in der New York Art Association in New York.


Literatur




Commons: Maria Philippina Bilders-van Bosse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. demnach weder ihre Tante, noch ihre Nichte, wie gelegentlich angegeben
  2. Maria Grever, Berteke Waaldijk: Transforming the Public Sphere. The Dutch National Exhibition of Women‘s Labour in 1889. Duke University Press, Durham and London 2004, S. 186.
  3. K. L. Nichols: Women’s Art at the World’s Columbian Fair & Exposition. Chicago 1893.
  4. Ausstellungskatalog, Berlin 1896.
Personendaten
NAME Bilders-van Bosse, Maria Philippina
ALTERNATIVNAMEN Bosse, Marie van
KURZBESCHREIBUNG niederländische Malerin
GEBURTSDATUM 21. Februar 1837
GEBURTSORT Amsterdam
STERBEDATUM 11. Juli 1900
STERBEORT Wiesbaden

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- [de] Maria Philippina Bilders-van Bosse

[en] Marie Bilders-van Bosse

Maria Philippina (Marie) Bilders-van Bosse (Amsterdam, 21 February 1837 – Wiesbaden, 11 July 1900) was a painter, famous for her landscape-paintings in an early Dutch-impressionist style.

[fr] Marie Bilders-van Bosse

Maria Philippina (Marie) Bilders-van Bosse, né le 21 février 1837 à Amsterdam et morte le 11 juillet 1900 à Wiesbaden, est une peintre néerlandaise.



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