Mauro Staccioli (* 11. Februar 1937 in Volterra; † 1. Januar 2018 in Mailand[1]) war ein italienischer Bildhauer.
Der Ring (1996) in MünchenAnello (2001) in MönchengladbachAnneau, Mauro Staccioli, Louvain-la-Neuve, Belgien
Leben
1960 zog Staccioli nach Sardinien und lehrte in Cagliari. 1963 ließ er sich in Mailand nieder, wo er 1968 am Kunst-Gymnasium Brera unterrichtete, dessen Rektor er 1974/75 und 1978/79 war. Anschließend leitete er die Kunstschule von Lovere.
1976 und 1978 war er als Vertreter Italiens zur Biennale von Venedig eingeladen. Dort fand 1978 seine provokative Arbeit Muro Beachtung: eine 8 m hohe Betonwand, die den Blick auf den Eingang zum italienischen Pavillon verstellte.
Staccioli war assoziiertes Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften und Schönen Künste von Belgien, Brüssel, und Mitglied der Accademia Nazionale di San Luca, Rom.
Staccioli lebte und arbeitete in Mailand und Volterra.
Werk
Seine künstlerische Laufbahn begann Staccioli mit Malerei und Gravur. Zur Bildhauerei kam er Ende der 1960er Jahre, wobei er sehr früh damit begann, Skulpturen im öffentlichen Raum auszustellen, so etwa 1972 bei Sculture in città in Volterra. Mit seinen sogenannten Skulptur-Interventionen, die spezifisch auf den geographischen Aufstellungsort abgestimmt sind, zielte er auf eine veränderte Wahrnehmung des Ortes im Auge des Betrachters ab. Eine Ausstellung in Vigevano 1977 titelte denn auch Lettura di un ambiente (Das Lesen der Umgebung).
Häufig basieren Stacciolis Arbeiten auf einer einfachen geometrischen Form wie beispielsweise einem Kreisring oder -bogen oder einem Dreieck. Als Werkstoffe verwendete er oft Beton oder Stahl.
1988 Seul. Olympiapark, Seoul; Centro per l’Arte Contemporanea Luigi Pecci, Prato (Toskana)
1987–1991 Djerassi Foundation, Kalifornien
1991 Anello. Col d’Ordino, Ordino d’Arcalis, Andorra
1993 Untitled (Homage to Jack Kerouac). Pico Boulevard, Santa Monica/USA
1995 Parco di scultura all’aperto, Ozieri
1996 Triangolo. Auftrag der Europäischen Stiftung für Skulptur, Parc Tournay-Solvay, Watermaal-Bosvoorde/Brüssel; Anello (Der Ring). München; La Jolla. San Diego Museum of Contemporary Art, Kalifornien
1998 Equilibrio Sospeso. Rond Point de l’Europe, Watermaal-Bosvoorde/Brüssel
Luca M. Barbero, Marco Bazzini, Gillo Dorfles, M. L. Gelmini: Mauro Staccioli. All’origine del fare. Corraini Edizioni, Mantova, 2008 (italienisch, englisch)
Marco Bazzini, Massimo Bignardi, Maria Laura Gelmini, Mauro Staccioli: Mauro Staccioli: Volterra 1972–2009: Luoghi d’esperienza / Sites of Experience. Damiani, 2010 (italienisch, englisch)
Mauro Staccioli – Volterra. Luoghi d’esperienza.Galleria il Ponte,archiviertvomOriginalam25.Februar 2017;abgerufen am 1.Januar 2018(italienisch,„Orte der Erfahrung“. Ausstellungsprojekt mit drei Museumsausstellungen verbunden mit 20 ortspezifischen Werken im öffentlichen Raum in und um Volterra. Juni 2009 – Dezember 2010. Fortsetzung der 1972er Ausstellung Sculture in città).
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