Max Mayrshofer (* 4. April 1875 in München; † 9. Dezember 1950 ebenda) war ein Münchner Maler und Grafiker.
Max Mayrshofer wurde als Bäckerssohn in München geboren. Seine künstlerische Ausbildung begann er dort 1890 an der Kunstgewerbeschule. Ab 1908 studierte er an der Münchner Akademie bei Seitz und Marr und an der Privatschule von Anton Ažbe. Er wurde schon bald als Graphiker in die Redaktionen der „Jugend“, des „Simplicissimus“ und des „Hyperion“ aufgenommen. Ab 1919 leitete er kontinuierlich den Abendakt an der Akademie. 1925 wurde er zum Professor ernannt. Er lebte zeitlebens in München, wo er am 9. Dezember 1950 verstarb.
Mayrshofer malte vor allem Stillleben, Landschaften und Porträts.
Seine bei einem Besuch in einem Irrenhaus entstandenen Zeichnungen von grimassierenden, heftig gestikulierenden Menschen waren 1908 in der Galerie Miethke in Wien ausgestellt, in der später auch Egon Schiele ausstellte. Christian Bauer, Kurator am Schiele-Museum in Tulln, sieht in Mayrshofers Zeichnungen die Wurzel für Schieles „expressionistisches Vokabular der ausladenden Geste, des Grimassierens und der an die Grenze gehenden Körperspannung“.[1]
1937 wurde in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus der Städtischen Sammlung Freiburg im Breisgau (Augustinermuseum) sein Tafelbild Artistinnen (Gouache auf Papier) beschlagnahmt und danach vernichtet.[2]
Ende der 20er Jahre besuchte Karoline Erlacher (* 1913 München, † 1978) regelmäßig den Abendakt bei Prof. Mayrshofer an der Akademie München, der für Jedermann zugänglich war. Diese dat. Aktzeichnungen befinden sich in dem Archiv von Karoline Wittmann geb. Erlacher.
Personendaten | |
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NAME | Mayrshofer, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 4. April 1875 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 9. Dezember 1950 |
STERBEORT | München |