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Monika Grzymala (* 1970 in Zabrze, Polen) ist eine polnisch-deutsche Installationskünstlerin, Bildhauerin und Grafikerin.


Leben und Werk


Die frühe Kindheit verbrachte Monika Grzymala in Polen. Im Jahr 1980 kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland und lebte zunächst in Hamburg.[1]

Nach der vierjährigen Ausbildung zur Steinbildhauerin in Kaiserslautern studierte Monika Grzymala zwischen 1994 und 2001 Bildende Kunst an den Hochschulen in Karlsruhe, Kassel und Hamburg. Während ihrer Studienzeit in Kassel gehörte sie 1996 zu den Mitbegründern der Stellwerk Performance Galerie im alten Wartesaal des Kulturbahnhofs Kassel. Nach dem Abschluss des Studiums mit dem Diplom für Geisteswissenschaften an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg begann sie mit zweidimensionalen Installationen und ging 2003 mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes nach New York. Im Jahr 2005 erhielt sie das Dorothea Erxleben-Stipendium des Landes Niedersachsen und ging an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, wo sie auch einen Lehrauftrag erhielt.

Anschließend arbeitete sie als Artist in Residence im Center for Experimental Art on Long Island, New York und bei der Donald Judd Foundation in Marfa (Texas). Sie erhielt Unterstützung und Zuschüsse von der Stiftung Kunstfonds in Bonn, der Akademie der Künste in Berlin und ein Stipendium der Henry Moore Foundation in Hertfordshire. Zu ihren Förderern zählt die einflussreiche New Yorker Kunstsammlerin Dian Woodner.[2] Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit wurde Monika Grzymala als Gastprofessorin an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (2012–2013) und an die Universität für angewandte Kunst Wien (2013–2014) berufen und leitete zahlreiche Workshops.

Ihre erste große Installation gestaltete sie im Jahr 2000 auf der Eislaufbahn in Hamburg-Stellingen. Für die begehbare Installation Ein Grad über Null hat sie zehn Farbschichten nacheinander aufgetragen und einfrieren lassen.[3] Monika Grzymala arbeitet bei ihren Rauminstallationen mit Klebetapes, verstärkten handgeschöpften Papieren und Papierbändern sowie mit Blei- und Metallschnüren.[4] In den letzten 15 Jahren schuf sie annähernd 50 zwei- und dreidimensionale Tape-Art-Rauminstallationen, wobei sie für jedes Werk zwischen drei und zehn Kilometer Tapebänder verarbeitete. Diese Rauminstallationen stellte sie unter anderem im Museum of Modern Art in New York, im Tokyo Fuji Art Museum, in der Hamburger Kunsthalle und in der Albertina in Wien aus.

Monika Grzymala lebt und arbeitet in Berlin. Sie stellt ihre Installationen häufig in der Galerie Crone aus[5][6] und nimmt an internationalen Kunstmessen wie der ARCO Madrid teil.[7]


Auszeichnungen (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)





Literatur (Auswahl)



Veröffentlichungen (Auswahl)



Einzelnachweise


  1. Artist in Profile (Sep ’15): Monika Grzymala – deepspaceworks Art Centre. In: deepspaceworks Art Centre. Abgerufen am 18. April 2016 (britisches Englisch).
  2. Monika Grzymala: Eine Frau zeichnet in die Luft. In: Kölnische Rundschau. Abgerufen am 18. April 2016.
  3. Monika Grzymala – Starter: Absolut untransportierbar. (Nicht mehr online verfügbar.) In: art. Archiviert vom Original am 18. April 2016; abgerufen am 18. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-magazin.de
  4. Petra Kipphoff: Atelierbesuch: Monika Grzymala. In: Die Zeit. 6. November 2008, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 18. April 2016]).
  5. Tanz mit Tesa. In: www.tagesspiegel.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  6. Die erstaunlichen Wandlungen des Markus Peichl. In: www.tagesspiegel.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  7. SPIEGEL ONLINE, Hamburg Germany: Kunstmesse Arco: Das Wunder von Madrid. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 18. April 2016.
  8. Grzymala erste Preisträgerin beim art award – boesnerKunstportal. In: boesnerKunstportal. Abgerufen am 18. April 2016.
  9. Drawing Now: 2015 | Monika Grzymala's art. In: Vimeo. Abgerufen am 18. April 2016.
  10. Vortext von Monika Grzymala. In: www.artnet.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  11. Liquid von Monika Grzymala. In: www.artnet.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  12. Poyraz Lodos von Monika Grzymala. In: www.artnet.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  13. The Making of Forming Something New von Monika Grzymala. In: www.artnet.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  14. Tape-Skulptur RMX Rückbau von Monika Grzymala. In: www.artnet.de. Abgerufen am 18. April 2016.
  15. Monika Grzymala – Hamburger Kunsthalle. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.hamburger-kunsthalle.de. Archiviert vom Original am 18. April 2016; abgerufen am 18. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburger-kunsthalle.de
  16. Summer Sculpture Series: Monika Grzymala, Volumen. In: The Morgan Library & Museum. Abgerufen am 18. April 2016.
  17. The Museum of Modern Art: Behind the Scenes: On Line: Monika Grzymala. 22. November 2010, abgerufen am 18. April 2016.
  18. Monika Grzymala. In: Drawing Room. Abgerufen am 18. April 2016.
  19. Freeing the line. In: Marian Goodman Gallery (Hrsg.): Ausstellungskatalog. New York 2007.
Personendaten
NAME Grzymala, Monika
KURZBESCHREIBUNG polnisch-deutsche Installationskünstlerin, Grafikerin und Bildhauerin
GEBURTSDATUM 1970
GEBURTSORT Zabrze



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