Nardo (Leonardo) di Cione (* um 1320 in Florenz; † um 1366 ebenda) war ein italienischer Maler und Architekt des ausgehenden Mittelalters bzw. der frühen Renaissance.
Paradies-Fresko in der Strozzi-Kapelle von Santa Maria Novella, Florenz
Familie
Der Vater Nardo di Ciones war Goldschmied in Florenz. Drei Brüder sind ebenfalls bekannt – Andrea di Cione (besser bekannt unter dem Namen Orcagna) sowie Jacopo und Matteo di Cione. Nardo überlebte als einer von wenigen Künstlern die große Pestepidemie des Jahres 1348.
Werk
Die vier Brüder unterhielten wahrscheinlich eine gemeinsame Werkstatt und arbeiteten oft zusammen, so dass eindeutige Zuschreibungen von Werken (Tafelbilder oder Fresken) schwierig sind. Die Ausgestaltung der Strozzi-Kapelle in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz gilt als eines ihrer Hauptwerke; von Lorenzo Ghiberti (um 1380–1455) wurden einige der Fresken Nardo di Cione zugeordnet. Keines der Tafelbilder ist ansonsten durch Signatur oder andere Urkunden einem der Künstler mit Sicherheit zuschreibbar.
Maria mit Kind und Heiligen
Drei Heilige
Gnadenstuhl und Heilige
Johannes der Evangelist
Kreuzigung
Fünf Heilige bzw. Apostel
Literatur
Hans-Dietrich Gronau: Andrea Orcagna und Nardo di Cione. Eine stilgeschichtliche Untersuchung. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1937.
Richard Offner: A critical and historical corpus of Florentine painting. IV/2: Tendencies of Gothic in Florence. Nardo di Cione. New York University, New York 1960.
Angelo Tartuferi (Hrsg.): Dal Duecento agli Orcagna. Il restauro della Madonna col Bambino di ignoto fiorentino del Duecento e del trittico di Santa Maria degli Angeli di Nardo di Cione. Sillabe, Livorno 2001.
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