Paul Polte (* 1877 in Schlesien; † 1952 in Hof, Vogtland) war ein deutscher Bildhauer und Restaurator.
Poltes Pöppelmann-Standbild am Pöppelmannhaus, Schloßstraße, Dresden
Leben
Paul Polte studierte an der Dresdner Kunstakademie und war Meisterschüler bei Georg Wrba.[1] Ab 1913 lebte er in Dresden. Zumindest 1924 und 1936 war er Mitarbeiter der Zwingerbauhütte und neben Georg Wrba und Alexander Höfer leitend an der Ausführung der umfassenden Restaurierung des Zwingers unter der Leitung von Hubert Georg Ermisch beteiligt. (Mitgewirkt haben daran auch die Bildhauer Horst Beck, Karl Bräunig, Heinz Dietrich, Albert Jahn, Rudolf Kreische, Otto Päßler, Max Pfänder, Otto Pietsch, Ernst Pütz und Ernst Schellenberg.[2])
Durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 verlor Polte seine Wohnung in der Nürnberger Straße46 und sein Atelier in der George-Bähr-Straße 10,[3] des Weiteren wurde ein Großteil seines Werks zerstört. Er verließ 1945 Dresden und zog nach Hof, wo er 1952 starb.
Werke
PferdetränkbrunnenKriegerehrendenkmal in Kipsdorf
1921: Pferdetränkbrunnen, Lausitzer Granit, einst Gasthof „Zum Goldenen Löwen“ an der Bautzner Straße, Dresden
1923: Kriegerehrenmal an der Bergkirche Kipsdorf.[4]
1929: Fassadenfiguren für das Trompeterschlösschen in Dresden, 1945 teilzerstört aus den Trümmern geborgen und 2009 wieder aufgestellt an historischer Stelle (Centrum-Galerie)
1930: Kinderfigurengruppe Kind mit Schildkröte im Westendpark Dresden[5]
1940: Fassadenstandbild des Zwinger-Baumeisters Pöppelmann aus Sandstein, Schloßstraße 32 in Dresden, 1945 zerstört, 2011 wieder an historischer Stelle eingeweiht
Grabmäler
Sein Werk Auferstehungszyklus auf dem Städtischen Friedhof Görlitz besteht aus diesen drei aus Muschelkalk gefertigten Grabmalen:
Grabmal Trauer, für Wilhelm Mattke (1859–1935)
Grabmal Auferstehungshoffnung, für Siegmund Stein (1859–1926)
Grabmal Auferstehung, für Bruno Alexander-Katz (1862–1927)
Trauer, Grab Wilhelm Mattke
Auferstehungshoffnung, Grab Siegmund Stein
Auferstehung, Grab Bruno Alexander-Katz
Weitere Werke auf dem Städtischen Friedhof Görlitz
1924: Grabmal aus Rochlitzer Porphyrtuff für den Maler Fritz Neumann-Hegenberg auf dem Städtischen Friedhof Görlitz[7], es stellt eine expressionistisch-stilisierte Blüte dar und trägt die Inschrift: Ich sage, weil der Tod allein mich machet frei, dass er das beste Ding von allen Dingen sei. (Zitat von Angelus Silesius)
1929: Grabmal für Max Lustig (1875–1928); dreieckiges Grabmal aus Muschelkalk mit nach oben zeigender Spitze und einer halbplastisch ausgeführten, männlichen Figur
1929: Grabmal für Familie Filitz; viereckiges Grabmal aus Muschelkalk mit einer halbplastisch ausgeführten, weiblichen Figur; Inschrift: Der liebe Gott wird aber auch das richtig lenken.
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