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Peter Kalkhof (* 20. Dezember 1933 in Leopoldshall; † 24. Februar 2014 in London[1]) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker der Konkreten Kunst.


Leben


Kalkhof verlebte seine Kindheit 1938 bis 1944 in Braunsberg (Ostpreußen). 1944 bis 1946 flüchtete die Familie über Berlin – der Vater fällt im „Kampf um Berlin“ – nach Neundorf (Anhalt) und gelangte 1946 in die britische Besatzungszone nach Braunschweig und schließlich nach Herrhausen am Harz.

1952 bis 1955 absolvierte Kalkhof in Braunschweig eine Lehre als Farb-Chemigraf und studierte Malerei an der dortigen Werkkunstschule unter anderem bei Bruno Müller-Linow. Es folgte 1956 bis 1960 ein Malereistudium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Hermann Sohn und Manfred Henninger, Lithographie erlernte er bei Erich Mönch. Ein Stipendium ermöglichte 1960 bis 1961 die Fortsetzung des Studiums an der Slade School of Fine Art in London (England). 1961 erhielt er ein Reisestipendium der Slade School und bereiste die Britischen Inseln. Nach einem Studium im Jahre 1962 an der École des Beaux-Arts in Paris übersiedelte er 1963 nach London. Nach einer Tätigkeit bei der Curwen Press (Lithographie) in London erhielt er 1964 eine Dozentur für Lithographie und Radierung an der University of Reading in Reading. Von 1970 bis 1999 hatte er am dortigen Department of Fine Art eine Malerei-Dozentur inne.

Nach Beendigung seines Studiums, vor allem aber nach seiner Übersiedlung nach London, wo er ein halbes Jahrhundert lebte und arbeitete, unternahm Peter Kalkhof zahlreiche Studienreisen: So bereiste er neben europäischen Ländern 1969 (und noch mehrmals in späteren Jahren) Kalifornien und Arizona (Grand Canyon); 1973 (sowie 1979 und 1992) Indonesien; 1974 (und 1986) Mexiko und Yucatán; 1975 Indien und Nepal; 1976 Japan; 1977 (wiederum 2006) China und Thailand; 1978 Südamerika, vor allem Peru, Ecuador, Bolivien und Nordchile; 1980 die Philippinen, Australien, Neuseeland, die Fidschi-Inseln (wo er mit Eingeborenen arbeitete), Hawaii; 1982 Ägypten, Alexandria bis Abu Simbel; 1985 die Sowjetunion (Moskau, Nowgorod, Leningrad), Südafrika; 1990 besuchte er das Dreiländereck Burma, Thailand, Laos sowie die Insel Koh Samui im Golf von Thailand; 2004 Santiago de Chile und die Osterinsel im Südpazifik.

Kalkhof war verheiratet mit der indonesischen Schmuckdesignerin Jeanne Thé, die er während seines Studiums an der Stuttgarter Akademie kennengelernt hatte. Im Frühjahr 1959 erhielt er beim Akademiewettbewerb der Stuttgarter Kunstakademie den ersten Preis für ein Bild aus einer Serie von Porträts, die er von Jeanne Thé gemalt hatte. 1997, ein Jahr nach dem Tod seiner Frau, veröffentlichte Peter Kalkhof in London ein Buch über deren Schmuckentwürfe.[2] Aus der Ehe stammt ein Sohn.[3]

Peter Kalkhof verstarb nach schwerer Krankheit am 24. Februar 2014 in London.


Ausstellungen (Auswahl)



Werke in öffentlichen Sammlungen



Literatur (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. http://www.annelyjudafineart.co.uk/artists/peter-kalkhof
  2. Jeanne Thé: jewellery designer and maker. London: P. Kalkhof, 1997.
  3. Alan Plummer: Peter Kalkhof obituary. In: The Guardian, 18. März 2014
  4. @1@2Vorlage:Toter Link/www.chichestercreativenetwork.co.uk (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten
NAME Kalkhof, Peter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Zeichner und Grafiker der Konkreten Kunst
GEBURTSDATUM 20. Dezember 1933
GEBURTSORT Leopoldshall
STERBEDATUM 24. Februar 2014
STERBEORT London



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