Reinhard Dietrich (* 14. Februar 1932 in Breslau; † 7. März 2015 in Dresden)[1] war ein deutscher Bildhauer.
Dietrich und Jo Jastram bei den Arbeiten zum Brunnen der Lebensfreude
Biografisches
Reinhard Dietrich absolvierte von 1946 bis 1950 eine Holzbildhauerlehre in Wittenberg. Anschließend studierte er an der Fachschule für Holzkunst in Empfertshausen/Rhön und drei Jahre an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig. Von 1953 bis 1958 studierte Reinhard Dietrich an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Hier war er Schüler von Hans Steger und Walter Arnold.
Er arbeitete in einer Ateliergemeinschaft mit Wieland Förster und war dann bis 1964 als freischaffender Bildhauer in Dresden tätig. Von 1964 bis 2003 lebte er in Kneese Ausbau bei Rostock. In dieser Zeit schuf er viele Werke, die hauptsächlich in Rostock, aber auch in anderen Orten zu finden sind. Ein Teil seiner Arbeiten entstand in Zusammenarbeit mit Jo Jastram. Dietrich wohnte und arbeitete seit 2003 in Dresden-Pillnitz.
Dietrich war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und hatte in der DDR eine bedeutende Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u.a. von 1972 bis 1988 an der VII. bis X. Kunstausstellung der DDR.
Er wurde mit einigen wichtigen Auszeichnungen bedacht, so 1971 und 1977 mit dem Kunstpreis des Bezirkes Rostock, 1975 dem Kunstpreis der Stadt Rostock, 1979 dem Kunstpreis der DDR, 1985 dem Preis der Biennale Rauma in Finnland sowie 1988 dem Nationalpreis der DDR III. Klasse im Kollektiv.
Werke (Auswahl)
Brunnen der Lebensfreude RostockMöwenflug in Warnemünde
1965: Mutter und Kind, Universitätsklinikum Dresden
1966: Möwenflug, Klinkerbild in der Langen Straße, Rostock
um 1967/1968: Sieben stolze Schwestern küsst das eine Meer, Bronze in der Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau[2]
1970: Sieben stolze Schwestern küsst das eine Meer, Brunnen in Rostock (seit 2008 an einem neuen Standort)
1971: Möwenflug, Bronzeplastik in Warnemünde vor dem Hotel Neptun
1976: Lotsenehrung, Betonplastik in Warnemünde am Leuchtturm
1976/1977: mehrere Klinkergiebel, Rostock Evershagen
Bericht über den Zustand und den Verbleib des Kunstwerks Die derzeit namenlose Statue stand in Gefahr, abgerissen zu werden. Eine Wählergruppe setzte sich für die Rettung ein. Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Schwerin teilte am 7. September 2022 mit, dass das Kunstwerk „vom Grundstück entwendet“ wurde. Strafanzeige sei gestellt worden.
Dietrich Lohse:Radebeul hat ein neues Kunstobjekt.In:Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung.Radebeuler Monatshefte e.V.,Februar 2021,S.23,abgerufen am 18.Februar 2021.
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